Bei einem Angriff in London sind drei Menschen sowie der Attentäter getötet worden. Mindestens 40 Personen wurden teilweise schwer verletzt.
Laut Polizei sei der Angreifer ein Einzeltäter gewesen, der «vom internationalen Terrorismus inspiriert» gewesen sei. Dieser wurde angeschossen und starb später im Spital.
Der Täter war zunächst auf der Westminster-Brücke mit einem Auto in Passanten gerast. Anschließend griff er einen Polizisten mit einem Messer an.
19.00 Uhr:
Der 52-jährige Khalid Masood, Attentäter des Anschlags in London, ist der Polizei bekannt gewesen. Der in Großbritannien geborene Mann verwendete demnach mehrere Decknamen und ist seit Jahren als Gewalttäter bekannt.
Masood wurde seit 1983 mehrfach verurteilt: wegen gewalttätiger Übergriffe, schwerer Körperverletzung, unerlaubten Waffenbesitzes und Störung der öffentlichen Ordnung. Masood hatte den als Waffe genutzten Wagen nach Angaben des Autoverleihers Enterprise in Birmingham geliehen. Dabei habe er als Beruf Lehrer angegeben, berichtete die BBC.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beanspruchte das Attentat für sich und nannte Masood einen ihrer «Soldaten».
17:00 Uhr
Die Londoner Polizei hat die Identität des Attentäters enthüllt. Es handelt sich um den 52-jährigen Khalid Masood. Er sei in Kent geboren und soll bis vor kurzem noch in den West Midlands wohnhaft gewesen sein. Er sei der Polizei bekannt gewesen, jedoch nicht in Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten.
15:37 Uhr
Die Londoner Westminster-Brücke ist weniger als 24 Stunden nach dem Terroranschlag wieder für den Verkehr freigegeben worden. Das teilte die Londoner Verkehrsorganisation Transport for London am Donnerstag auf Twitter mit. Die Brücke über die Themse war gesperrt worden, nachdem dort ein Attentäter am Mittwoch in Menschen gerast war.
14:30 Uhr
In Londoner U-Bahn-Stationen empfangen am Tag nach dem Terroranschlag Schilder mit Mutbotschaften die Fahrgäste. Fotos davon machen die Runde in sozialen Medien. Auf einem Schild ist in dicken Filzstiftbuchstaben zu lesen: «Schlimme Dinge passieren in der Welt. Aber aus diesen Situationen erwachsen immer Geschichten von gewöhnlichen Menschen, die außergewöhnliche Dinge tun.» Auf einer anderen Hinweistafel ist zu lesen: «Die Blume, die in Zeiten der Not blüht, ist die seltenste und schönste von allen.» Die Verkehrsorganisation Transport for London postete ein Bild davon auf Twitter
Our thoughts are with all of those affected by yesterday’s terrorist incident in Westminster #westandtogether pic.twitter.com/pZqbhBGQfY
— Transport for London (@TfL) 23. März 2017
13:22 Uhr
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Terroranschlag in London für sich beansprucht. Ein «Soldat» des IS habe die Operation ausgeführt, meldete das IS-Sprachrohr Amak am Donnerstag unter Berufung auf nicht näher genannte Sicherheitskreise über das Internet.
Suspected #Westminster attacker British-born and had once been investigated by MI5 over extremism fears – UK PM Mayhttps://t.co/VFlC1CtTqp pic.twitter.com/aNbVhgiNLT
— BBC Breaking News (@BBCBreaking) 23. März 2017
12:15 Uhr
Der Londoner Attentäter war den britischen Geheimdiensten bekannt. Das sagte die britische Premierministerin Theresa May am Donnerstag vor dem Parlament in London. Der Mann sei in Großbritannien geboren und vor einigen Jahren bei einer Untersuchung des Inlandsgeheimdiensts MI5 zu «gewalttätigem Extremismus» im Visier der Ermittler gewesen.
11:05 Uhr
Die Abgeordneten im britischen Parlament haben am Donnerstag eine Schweigeminute für die Terroropfer von London abgehalten. Das Parlament war am Morgen zusammengekommen, nachdem am Vortag ein Angreifer im Regierungsviertel drei Menschen getötet hatte.
A minute’s silence is held at Scotland Yard and in the UK Houses of Parliament for London attack victims https://t.co/tWENdNuaqq pic.twitter.com/CXkqVimLOS
— CNN (@CNN) 23. März 2017
10:36 Uhr
Nach dem Anschlag von London hat sich Bürgermeister Sadiq Khan kämpferisch gezeigt. «Wir dürfen uns nicht beugen; wir dürfen nicht zulassen, dass die Terroristen Erfolg haben und unseren Lebensstil zerstören oder Gemeinden spalten», sagte Khan am Donnerstag in einem Interview des Nachrichtensenders Sky News. Zugleich wies er darauf hin, dass die Bedrohungslage in London seit Jahren hoch sei. In den vergangenen Jahren hätten Sicherheitsbehörden mehr als ein Dutzend Anschlagspläne vereitelt.
«Londoners… don’t simply tolerate each other, we respect, we celebrate & we embrace each other» – @MayorofLondon @SadiqKhan pic.twitter.com/9RLgu9TZUT
— BBC Breakfast (@BBCBreakfast) 23. März 2017
10:17 Uhr
Der britische Verteidigungsminister Michael Fallon geht davon aus, dass der Londoner Anschlag «in Verbindung zum islamistischen Terrorismus» steht. Das sagte er laut dem Sender BBC am Donnerstag. Die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Parlamentsgebäude würden überprüft.
«We’ll be reassuring people that #London is getting back to work,» Defence Secretary Sir Michael Fallon tells Sky News #Westminster pic.twitter.com/klol6akfsH
— Sky News (@SkyNews) 23. März 2017
09:44 Uhr
Nach dem Terroranschlag bleibt der Pariser Eiffelturm dunkel. Damit soll der Opfer der Attacke gedacht werden, teilte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Sie habe entschieden, die Beleuchtung ab Mittwoch Mitternacht auszuschalten. Der Turm an der Seine ist ein Pariser Wahrzeichen und wird jährlich von rund sieben Millionen Menschen besucht.
09:38 Uhr
Der Bürgermeister von London ruft für Donnerstagabend zu einer Gedenkveranstaltung für die Opfer – und gegen den Terrorismus – auf.
Join us in Trafalgar Square at 6pm to remember the victims of yesterday’s attack and stand against terrorism. https://t.co/qREts6gRqh pic.twitter.com/kSTYJABa8W
— Sadiq Khan (@SadiqKhan) March 23, 2017
09:17 Uhr
Im Zuge der Ermittlungen zum Attentat im Londoner Parlamentsviertel hat die britische Polizei sieben Menschen festgenommen. Wie der Chef der Terrorabwehr von Scotland Yard, Mark Rowley, am Donnerstag mitteilte, wurden die Verdächtigen an sechs verschiedenen Orten festgenommen. Demnach gab es unter anderem Festnahmen in London und Birmingham.
Arrests made in police raid in Birmingham which is linked to #Westminster terror attack, Sky sources say @skymarkwhite pic.twitter.com/Sxh5odAkTA
— Sky News (@SkyNews) 23. März 2017
09:00 Uhr
Die britische Polizei hat die Zahl der bei dem Londoner Anschlag getöteten Menschen auf vier korrigiert. Der Attentäter sowie drei weitere Menschen seien getötet worden, sagte der Chef der Terrorabwehr von Scotland Yard, Mark Rowley, am Donnerstag in London. Die drei Todesopfer seien eine Frau, ein Mann sowie der vor dem Parlament mit einem Messer attackierte Polizist. Am Mittwochabend hatte die Polizei von insgesamt fünf Toten gesprochen.
08:50 Uhr
Der älteste Sohn des US-Präsidenten Donald Trump hat nach dem Londoner Terroranschlag den Bürgermeister der Metropole kritisiert – und hat sich selbst Proteste eingeheimst. Donald Trump Jr. twitterte kurz nach dem Anschlag am Mittwoch einen Bericht der britischen Zeitung «The Independent» vom vergangenen September. Dazu schrieb er: «Das ist wohl ein Scherz? Terroranschläge gehören zum Leben in einer Großstadt, sagt Londons Bürgermeister Sadiq Khan.»
You have to be kidding me?!: Terror attacks are part of living in big city, says London Mayor Sadiq Khan https://t.co/uSm2pwRTjO
— Donald Trump Jr. (@DonaldJTrumpJr) 22. März 2017
In dem Bericht wird Khan bei einem Besuch in New York zitiert: Er glaube, die Bedrohung durch Terroranschläge «gehöre zum Leben in einer Großstadt» und man müsse vorbereitet sein. Er sprach wenige Tage, nachdem mehrere Bomben in New York und im angrenzenden Bundesstaat New Jersey explodiert waren. Der Tweet von Trump Jr. löste Empörung und scharfe Kritik aus.
4 people have died in an attack in London. This video shows the moment the incident began outside the UK Parliament.https://t.co/FwKsndgisW pic.twitter.com/81srJq9yGr
— BBC News (UK) (@BBCNews) 22. März 2017
08:30 Uhr
Wegen des Terroranschlags ist die feierliche Eröffnung des neuen Scotland-Yard-Gebäudes durch die Queen an diesem Donnerstag abgesagt worden. Das teilte der Buckingham-Palast in London mit. Der Sitz der Londoner Polizei liegt an der Themse im Bezirk Westminister – also in der Nähe des Anschlagortes. Ein neuer Termin für den Besuch von Königin Elizabeth II. (90) steht noch nicht fest.
08:00 Uhr
Der Doppelanschlag von London wurde auf den Tag genau ein Jahr nach den Terrorattacken von Brüssel verübt, bei denen islamistische Selbstmordattentäter 32 Menschen mit sich in den Tod gerissen und mehr als 300 weitere verletzt hatten.
A car on Westminster Bridge has just mowed down at least 5 people. pic.twitter.com/tdCR9I0NgJ
— Rados?aw Sikorski (@sikorskiradek) 22. März 2017
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können