Um satte 4,2 Prozent ist die Wirtschaft im Großherzogtum letztes Jahr gewachsen. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten ersten Schätzung des statistischen Instituts Statec hervor. Noch im Herbst letzten Jahres wurde „nur“ mit einem Zuwachs von 3,7 Prozent gerechnet.
Was nun die Entwicklung der unterschiedlichen Sektoren angeht, so sticht die Entwicklung des Bereichs „Information und Kommunikation“ besonders stark hervor. Im letzten Quartal des Jahres 2016 hatte dieser ein Zuwachs von satten 18,6 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr, verbucht. Auch ganz gut entwickelt hat sich der Bereich „Finanzaktivitäten und Versicherungen.“ Er hat im letzten Quartal, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, um 6,9 Prozent zugelegt.
Zahlen nach Oben revidiert
Nicht gut entwickelt hat sich dabei der Bereich „Industrie.“ Dieser ist trotz den vielen Diversifizierungs-Anstrengungen der Regierung nicht gewachsen. Im Gegenteil: Im viertel Quartal des Jahres 2016 lag die Aktivität ganze 5,9 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Gleichzeitig hat Statec noch Zahlen aus der Vergangenheit nach Oben revidiert. So ist die Luxemburger Wirtschaft im Jahr 2015 um vier Prozent gewachsen – die bisherige Schätzung lautete: 3,5 Prozent. Hintergrund dieser Verbesserungen seien vor allem höhere Konsumausgaben vom Staat und von den Haushalten, schreibt Statec. Die gute Wirtschaftsentwicklung hat sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht. Die Zahl der Arbeitsplätze ist um 3,1 Prozent angestiegen (Vorjahr 2,6 Prozent). Selbst die Arbeitslosenquote ist im Laufe des Jahres leicht gefallen, von 6,3 auf 6,1 Prozent.
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