Die Zahl der Menschen, die Hunger leiden oder davon bedroht sind, ist dramatisch angestiegen. Das geht aus einem Bericht im Auftrag der Welternährungsorganisation FAO und der EU-Kommission hervor, der am Freitag in Brüssel vorgestellt wurde. Demnach hatten im vergangenen Jahr weltweit 108 Millionen Menschen nicht genug zu essen oder brauchten ihre Vorräte schnell auf. Das ist ein Anstieg von über einem Drittel gegenüber dem Vorjahr.
Die wachsende Lebensmittelknappheit führt der Bericht vor allem auf gewaltsame Auseinandersetzungen unter anderem im Jemen, in Syrien oder im Südsudan zurück sowie auf das Klimaphänomen El Niño. Letzteres hat im Osten und Süden Afrikas für Dürren und Ernteausfälle gesorgt. In einigen südafrikanischen Ländern verschlimmerten Rekordpreise für Grundnahrungsmittel die Lage noch.
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