47.155 dieser Verdächtigen säßen in Untersuchungshaft, sagte Innenminister Süleyman Soylu nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu vom Sonntagabend in der Schwarzmeerstadt Trabzon. Der Rest sei meist unter Auflagen freigelassen worden. Unter den Verdächtigen in Untersuchungshaft seien auch 2.575 Richter und Staatsanwälte sowie 168 Generäle.
Die Regierung macht die Bewegung des in den USA lebenden sunnitischen Predigers Fethullah Gülen für den Putschversuch verantwortlich. Vertreter westlicher Staaten zeigten sich zuletzt nicht überzeugt davon.
«Die Türkei hat auf den verschiedensten Ebenen versucht, uns davon zu überzeugen. Das ist ihr aber bislang nicht gelungen», sagte etwa der Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, im vergangenen Monat dem Spiegel. Der Auswärtige Ausschuss des britischen Parlaments monierte, es sei «nicht durch öffentlich zugängliche Nachweise belegt», dass Gülen-Anhänger die alleinigen Urheber gewesen seien.
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