Auf bestimmte warmgewalzte Eisen- und Stahlerzeugnisse müssen ab sofort Antidumping-Aufschläge von bis zu 35,9 Prozent des Preises gezahlt werden. Die betroffenen Produkte finden zum Beispiel bei der Produktion von Rohren und beim Schiffsbau Verwendung.
Mit den am Donnerstag per Verordnung erlassenen Strafzöllen will die EU heimische Hersteller vor unlauterer Konkurrenz schützen. Sie waren bereits im Oktober des vergangenen Jahres mit vorläufiger Wirkung eingeführt worden – damals allerdings noch mit deutlich geringeren Zollsätzen.
Noch unklar ist nach Angaben der EU-Kommission, ob auch auf bestimmte warmgewalzte Stahlerzeugnisse aus Brasilien, dem Iran, Russland, Serbien und der Ukraine Strafzölle eingeführt werden. Die Ermittlungen zu möglicherweise unfairen Wettbewerbspraktiken würden um weitere sechs Monate fortgesetzt, sagte ein Sprecher.
Die gegen chinesische Hersteller verhängten Strafzölle ergänzen eine ganze Reihe bereits bestehender Antidumping-Maßnahmen.
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