Die belgische Polizei hat 1,25 Tonnen Kokain aus dem Meer gefischt. Der Fund, den die Behörden bereits am Sonntag machten, habe einen Marktwert von «mindestens 60 Milliarden Euro», wie die Staatsanwaltschaft in Brügge im Nordwesten Belgiens am Donnerstag bekanntgab.
Die Drogen waren nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga in 25 Sporttaschen mit jeweils 50 Kilogramm verpackt und trieben an der Wasseroberfläche der Nordsee. Entdeckt und gemeldet hatte den Fund die Besatzung eines dänischen Schiffs. Die Behörden haben demnach noch keine Indizien, «welches Schiff die Taschen abgeladen hat und wer sie mit kleineren Booten einsammeln kommen sollte», zitierte die Agentur die Staatsanwaltschaft. Bislang seien keine Verdächtigen festgenommen worden, der Drogenfund wurde aber bereits vernichtet.
Drogenschmuggler aus Südamerika nutzen zunehmend große Containerschiffe, die die Drogen in der Nähe europäischer Küsten abwerfen. Dort werden sie dann von kleineren Schnellbooten wieder eingesammelt, um Zollkontrollen an den Häfen zu umgehen.
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