Tote Füchse am Straßenrand sind keine Seltenheit. Viele werden überfahren, andere sterben als Folge einer Krankheit. Nun hat die Naturverwaltung, die Veterinärverwaltung und Gesundheitsamt die Bevölkerung aufgerufen, tote Füchse umgehend an die Nummer (+352) 402201-522 (zwischen 7 und 17 Uhr) zu melden.
Wie sich Fuchsbandwurmeiern auf den Menschen übertragen, ist zurzeit noch nicht genau erfasst. Eine Möglichkeit ist Kontakt mit dem Fell von Füchsen, Hunden oder Katzen, in dem die Eier des Fuchsbandwurmes haften. Ein weiterer Übertragungsweg könnten Erde oder Pflanzen sein, die mit dem Kot infizierter Füchse verunreinigt sind. Über Hände und andere Hautstellen könnten die Eier dann in den Mund und den Darm gelangen. Auch auf Früchten wie bodennahen Wildbeeren, Gemüse oder Fallobst, die mit dem Kot der Tiere in Berührung gekommen sind, könnten Fuchsbandwurmeier vorkommen.
«Die Füchse werden auf Krankheiten untersucht, so ein Sprecher auf Nachfrage von Tageblatt. «Die Tests im Labor werden in Absprache mit der Landwirtschaft durchgeführt. So können wir Rückschlüsse auf die Todesursache ziehen, und feststellen, welche Krankheiten der jeweilige Fuchs hatte.»
150 tote Füchse
Jedes Jahr werden rund 150 tote Füchse in Luxemburg wissenschaftlich untersucht. «Es geht darum, die Entwicklung solcher Krankheiten zu verfolgen, allen voran jener des Fuchsbandwurms.» Einen toten Fuchs sollte man dennoch liegen lassen. Der Kadaver wird von der Naturverwaltung oder von der Straßenbauverwaltung eingesammelt. Der Fund sollte lediglich telefonisch mitgeteilt werden.
Die Meldung sollte so schnell wie möglich erfolgen, damit der tote Fuchs umgehend im Labor auf Krankheiten untersucht werden kann.
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