Google zahlt einen Millionenbetrag, um einen Steuerstreit in Italien beizulegen. Der US-Internetgigant willigte ein, eine Geldstrafe von mehr als 306 Millionen Euro zu zahlen, teilten das italienische Finanzamt und die Mailänder Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Die Übereinkunft beendet eine Untersuchung von Googles Steuerzahlungen zwischen 2002 und 2015 durch Justizbehörden.
Die außergerichtliche Einigung könne für andere Länder der EU Modellcharakter haben, sagte ein Sprecher der Finanzbehörde Agenzia delle Entrate der Deutschen Presse-Agentur. Der Konzern habe zudem zugestimmt, schriftlich zu versichern, seine Aktivitäten in Italien künftig korrekt zu versteuern, hieß es in einer Erklärung der Behörde.
Spezielle Steuerbedingungen
Verschiedene multinationale Unternehmen sind innerhalb der EU mit ihrer Praxis angestoßen, Gewinne in Ländern mit geringen Steuersätzen wie Irland oder Luxemburg zu versteuern, auch wenn sie anderswo in der Staatengemeinschaft erwirtschaftet wurden.
Der amerikanische Konzern machte weltweit im Jahr 2015 16,3 Milliarden Dollar Gewinn.
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