Die Einnahme von Medikamenten variiert zwischen den europäischen Mitgliedsstaaten teils enorm. In der EU griff im Jahr 2014 fast die Hälfte der Menschen (49%) zu verschreibungspflichtigen Medikamenten. Dieser Anteil reichte von 23 Prozent in Rumänien bis hin zu 36 Prozent in Zypern, 38 Prozent in Italien und 39 Prozent in Bulgarien, 55 Prozent in der Tschechischen Republik, Luxemburg und Finnland, 56 Prozent in Portugal und sogar 60 Prozent in Belgien. Das geht aus Zahlen des Eurostat hervor.
In ausnahmslos allen Ländern nahmen mehr Frauen als Männer verschreibungspflichtige Medikamente. Der Geschlechterunterschied war am kleinsten in Zypern (34,7% der Männer; 37,7%, der Frauen) und Luxemburg (52,6% der Männer; 58,2%, der Frauen).
In Lettland war der Unterschied am größten. Eurostat führt den Unterschied zum Teil auf die Einnahme der Antibabypille und andere hormonelle Verhütungsmethoden zurück. Außerdem, so Eurostat, nehmen ältere Menschen in der Regel mehr Medikamente zu sich und Frauen werden im Schnitt älter.
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