0.41 Uhr Die Region Grand Est wählt Macron, aber Le Pen bekommt dennoch viele Stimmen. Mehr als im nationalen Durchschnitt. In drei Départements des Grand Est erreicht die Front-National-Kandidatin jeweils knapp 50 Prozent der Stimmen.
Knapp 58 Prozent der Wähler im Grand Est haben für Macron gestimmt; 7 Prozent weniger als auf nationaler Ebene. Besonders in größeren Städten kann Macron punkten. In Nancy und Straßburg erreicht der neu gewählte Präsident jeweils 81 Prozent der Stimmen, über 70 Prozent in Metz und Mulhouse und knapp 67 Prozent in Reims.
0.31 Uhr Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat in der zweiten Runde der Präsidentenwahl nach Zahl der Stimmen das beste Ergebnis in der Geschichte ihrer Front National erzielt. Nach Auszählung von 90 Prozent der Stimmen votierten mehr als zehn Millionen Franzosen für Le Pen, wie das Innenministerium am frühen Montagmorgen auf seiner Internetseite bekanntgab.
Bei der ersten Runde vor zwei Wochen hatte Le Pen 7,7 Millionen Stimmen erhalten. Le Pen unterlag in der Stichwahl ihrem Konkurrenten Emmanuel Macron.
Laut dem Teilergebnis lag die Wahlbeteiligung bei gut 75 Prozent. Knapp vier Millionen Franzosen entschieden sich dafür, entweder einen leeren Wahlumschlag abzugeben («weiße Stimme») oder ungültig zu stimmen.
0.02 Uhr 89,5 Prozent der Franzosen in Luxemburg haben Emmanuel Macron gewählt. Das waren 11.575 Stimmen. 10,5 Prozent der gültigen Wahlzettel gingen an Marine Le Pen. Die Front-National-Kandidatin bekam 1.353 Stimmen. Die Stimmenthaltung war am Sonntag mit 40,67 Prozent besonders hoch. 150 Wähler gaben einen ungültigen Wahlzettel ab. Weitere 545 gaben einen leeren Stimmzettel ab. Das waren vier Prozent aller ausgezählten Stimmen.
23.20 Uhr Macron holt in Paris 90 Prozent der Stimmen, so die Bürgermeisterin der Hauptstadt Anne Hidalgo.
23.16 Uhr Der künftige französische Präsident Emmanuel Macron will sich der «immensen Aufgabe» stellen, die europäische Einheit wiederherzustellen, die Wirtschaft in Schwung zu bringen und extremistische Bedrohungen abzuwehren. Vor tausenden Anhängern im Hof des Louvre sagte er am Sonntagabend, Europa schaue auf Frankreich und «wartet auf uns, um den Geist der Aufklärung zu verteidigen, der an so vielen Orten bedroht ist».
Macron, der zum ersten Mal in ein Amt gewählt wurde – und nun gleich in das höchste des Landes – sagte weiter, alle hätten vor einem Jahr gesagt, was er vorhabe, sei unmöglich. «Aber sie kennen Frankreich nicht!», rief er aus.
Macron ließ die rechte Kandidaten Marine Le Pen weit hinter sich, die ihm früh am Wahlabend zum Sieg gratulierte. Er versprach, die gespaltene französische Gesellschaft zu vereinen. Dem Land werde er «mit Liebe» dienen. Seine Frau Brigitte kam zu ihm auf die Bühne, küsste sein Hand und winkte in die Menge.
22.45 Uhr Für den Auftakt seiner Siegesfeier hat der frischgewählte französische Präsident Emmanuel Macron die Europahymne ausgesucht – und sich damit für höchst symbolträchtige Musik entschieden. Als der 39-jährige Pro-Europäer am Sonntagabend vor dem Pariser Louvre-Museum zur Bühne schritt, wurde Beethovens «Ode an die Freude» gespielt.
Tausenden jubelnden Anhängern rief Macron dann zu: «Europa und die Welt erwarten von uns, dass wir den Geist der Aufklärung verteidigen.» Die «Ode an die Freude» ist die offizielle Hymne der Europäischen Union und symbolisiert die europäische Idee. Nach Macrons Siegesrede wurde dann die französische Nationalhymne gespielt, die Marseillaise.
22.37 Uhr Im Département Meurthe-et-Moselle, das an Luxemburg angrenzt, haben 60,66 Prozent der Wähler, die einen Stimmzettel abgegeben haben, Emmanuel Macron gewählt. 39,34 Prozent haben ihre Stimme der Front-National-Kandidatin Marine Le Pen gegeben. Enthalten haben sich 25,2 Prozent der Wahlberechtigten.
Im Département Moselle, das ebenfalls an Luxemburg grenzt, haben 57,66 Prozent jener Wähler, die einen Stimmzettel abgegeben haben Emmanuel Macron und 42,34 Prozent Marine Le Pen gewählt. Daneben gab es 26,85 Prozent Enthaltungen.
22.01 Uhr Macron ruft nach der Wahl seine Landsleute auf: «Lasst uns Frankreich lieben». Der neue französische Präsident Emmanuel Macron hat in einer feierlichen Ansprache versprochen, die tiefen Gräben in der französischen Gesellschaft zu überbrücken. «Ich weiß um die Teilung unserer Nation, die manche dazu gebracht haben, extremistische Parteien zu wählen», sagte der pro-europäische Linksliberale am Sonntagabend in Paris. Die nächsten fünf Jahre trage er Verantwortung dafür, Ängste zu dämpfen und den Franzosen den Optimismus zurückzugeben. Für ihn habe die Rückkehr der Moral in die französische Politik oberste Priorität. «Lasst und Frankreich lieben», appellierte der 39-Jährige an die Franzosen.
Macron versprach, sich angesichts des Brexit gegen die Kritik und den Verdruss an der Europäischen Union zu wenden: «Ich werde daran arbeiten, die Verbindung zwischen Europa und seinen Völkern wieder zu beleben, zwischen Europa und seinen Bürgern.» Vor dem Hintergrund der jüngsten Anschläge von Islamisten versprach er, Frankreich werde an vorderster Front im Kampf gegen den Terrorismus stehen.
21.48 Uhr US-Präsident Donald Trump gratuliert Macron mit einem Tweet
Congratulations to Emmanuel Macron on his big win today as the next President of France. I look very much forward to working with him!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 7. Mai 2017
21.32 Uhr Luxemburgs Arbeitsminister Nicolas Schmit twittert:
Cette élection devra aussi permettre une vraie relance de l’Europe pr plus de démocratie en renouant avec sa jeunesse et ses espoirs
— Nicolas SCHMIT (@nicolasschmit2) May 7, 2017
Der CSV-Spitzenkandidat Claude Wiseler reagiert ebenfalls auf Twitter:
Félicitations au nouveau Président Emmanuel Macron. L’Europe également a gagné
— Claude Wiseler (@ClaudeWiseler) May 7, 2017
21.29 Uhr Luxemburgs grüner EU-Abgeordneter Claude Turmes: „Ich bin erst einmal sehr erleichtert, dass die rechtsnationalistische Bewegung rund um Marine Le Pen heute Abend in Frankreich nicht an die Macht gelangt ist. Diese Wahl stellt in vielerlei Hinsicht eine Zäsur für Frankreich dar. Im Endeffekt war es keine Wahl für oder gegen den Euro, sondern eine Wahl wo fundamentale demokratische Werte wie Rechtstaatlichkeit und Schutz von Minderheiten auf dem Spiel standen. Bei Le Pen’s Wahlresultat von rund 35% gibt es keinen Grund und keine Zeit für Lobhudelei.
Charles Goerens twittert:
Deux tiers des Français osent le changement et rejettent l’exclusion. Macron, la France et l’Europe ont gagné! #Presidentielle2017
— Charles Goerens (@CharlesGoerens) May 7, 2017
21.24 Uhr Der neu gewählte französische Präsident Emmanuel Macron will die Spaltung des Landes überwinden. «Ich kenne die Wut, die Angst und die Zweifel» der Franzosen, sagte der 39-Jährige am Sonntagabend in Paris. Sein Ziel sei es, «die Einheit der Nation zu sichern» und die Bürger wieder mit Europa auszusöhnen.
21.03 Uhr Im Département Meurthe-et-Moselle, das an Luxemburg angrenzt, war das Rennen für Emmanuel Macron sehr knapp. Laut aktuellem Auszählungsstand haben 67.978 Wähler für Macron gestimmt; 59.314 für Le Pen. Es gab 21,63 Prozent Enthaltungen. 8,97 Prozent haben einen leeren Stimmzettel abgegeben. 3,1 Prozent der Stimmzettel sind ungültig. Einen Stimmzettel abgegeben haben 87,92 Prozent.
Relevante Zahlen aus dem Département Moselle liegen noch nicht vor.
20.52 Uhr Luxemburgs Premier Xavier Bettel freut sich über Emmanuel Macrons Wahlsieg. Er müsse in seinem Amt ankommen, aber so viel sei sicher: «Ich werde Macron nach Luxemburg einladen».
20.47 Uhr Macron: «Wir schlagen eine neue Seite auf […] jene der Hoffnung und des wiedergefundenen Vertauens»
#Macron à l’AFP: « une nouvelle page s’ouvre », « celle de l’espoir et de la confiance… https://t.co/s0Yr3xcvuy #Presidentielle2017 pic.twitter.com/vD4Be9tHTT
— Présidentielle 2017 (@_elections) 7. Mai 2017
20.45 Uhr Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini twittert: «Frankreich hat entschieden, in die Zukunft zu investieren. Ich bin bereit, mit Emmanuel Macron zusammen zu arbeiten und die EU neu anzuwerfen. Vive la France, vive l’Europe!»
La France a choisi d’investir dans l’avenir. Prêts à travailler avec @EmmanuelMacron et relancer notre Union. Vive la France, vive l’Europe!
— Federica Mogherini (@FedericaMog) 7. Mai 2017
20.42 Uhr Italiens Ministerpräsident Paolo Gentiloni hat mit Erleichterung auf den klaren Sieg von Emmanuel Macron bei der Präsidentenwahl in Frankreich reagiert. «Hoch lebe Präsident Macron», schrieb der Regierungschef am Sonntagabend auf Twitter. «Eine Hoffnung geht durch Europa.» Ähnlich formulierte es der ehemalige Ministerpräsident und Chef der sozialdemokratischen Regierungspartei, Matteo Renzi: «Der Sieg von Macron beschreibt eine außergewöhnliche Seite der Hoffnung für Frankreich und für Europa.»
La vittoria di #Macron scrive una straordinaria pagina di speranza per la Francia e per l’Europa. #EnMarche! #incammino
— Matteo Renzi (@matteorenzi) 7. Mai 2017
20.39 Uhr Macron-Anhänger feiern in Metz
Quelques 200 personnes fêtent l victoire de @EmmanuelMacron dans un bar à #Metz @EnMarche57 @JeunesMacron57 pic.twitter.com/lMTM1cCttD
— Bleu Lorraine Nord (@fblorrainenord) 7. Mai 2017
20.31 Uhr Die Franzosen haben „eine europäische Zukunft gewählt“, gratuliert EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker den gewählten Präsidenten Emmanuel Macron auf Twitter.
Félicitations @EmmanuelMacron! Heureux que les Français aient choisi un avenir européen. Ensemble pour une #Europe plus forte et plus juste pic.twitter.com/GWlxKYs4hL
— Jean-Claude Juncker (@JunckerEU) 7. Mai 2017
Juncker sieht große Gemeinsamkeiten mit dem künftigen französischen Präsidenten Emmanuel Macron. «Macron ist überzeugter Europäer und ein Politiker mit Visionen», sagte Juncker der Rheinischen Post (Montag). Er verfolge mit Macron viele «gemeinsame Ziele», wie etwa «eine europäische Verteidigungspolitik, ein sozialeres Europa und eine Stärkung der Währungs- und Wirtschaftsunion». Nun wolle er mit dem neuen französischen Präsidenten an deren Verwirklichung arbeiten und den «europäischen Kurs» gemeinsam fortsetzen.
«Wir werden Ende Mai ein Reflexionspapier zur Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion vorlegen», kündigte Juncker an. Dabei gehe es unter anderem um die Einführung eines euroraumweiten Schatzamts. Ein EU-Finanzminister bräuchte eine gesamteuropäische Haushaltsgewalt und müsste parlamentarisch kontrolliert werden, so der EU-Kommissionspräsident. Zur Einrichtung einer solchen Rolle bedürfe es aber «deutlicher Vertragsänderungen», sagte Juncker.
20.25 Uhr Macrons Programm im Überblick:
#Presidentielle2017: l’essentiel du programme d’Emmanuel Macron, nouveau président par @AFPgraphics #AFP pic.twitter.com/92EHscjIyt
— Agence France-Presse (@afpfr) 7. Mai 2017
20.22 Uhr Die britische Premierministerin Theresa May hat Emmanuel Macron zum Sieg bei der französischen Präsidentschaftswahl gratuliert. „Die Premierministerin beglückwünscht den gewählten Präsidenten Macron zu seinem Wahlsieg. Frankreich ist einer unserer engsten Verbündeten und wir freuen uns darauf, mit dem neuen Präsidenten an einer Reihe von gemeinsamen Prioritäten zusammenzuarbeiten“, hieß es in einer Mitteilung der Regierung am Sonntag.
20.17 Uhr Ministerpräsident Cazeneuve erklärt, das französische Volk habe entschieden, seinen Platz am Herzen Europas zu wahren. François Hollande gratuliert Macron.
20.15 Uhr Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat ihre Niederlage bei der Präsidentenwahl eingeräumt. Sie habe Macron angerufen, um ihm zu gratulieren, sagte die Front-National-Politikerin am Sonntagabend in Paris.
20.00 Uhr Der sozialliberale Kandidat Emmanuel Macron hat laut Prognosen von Meinungsforschungsinstituten am Sonntag die Präsidentschaftsstichwahl gegen Marine Le Pen gewonnen.
19.46 Uhr Macron kommt laut jüngsten Umfragen auf 65,1 Prozent, Le Pen auf 34,9 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung liegt bei 75 Prozent.
19.28 Uhr Rekord-Enthaltung bei einer zweiten Wahlrunde zur Präsidentschaftswahl in Frankreich seit 1969, meldet das Institut Ipsos-Sopra Steria. Demnach soll die Stimmenthaltung bei 25,3 Prozent liegen. Nur 74,7 Prozent gingen an die Wahlurnen.
18.52 Uhr Medienberichten zufolge liegt Marine Le Pen deutlich hinter Emmanuel Macron zurück. Die Rechtsextreme soll dennoch auf über 10 Millionen Stimmen kommen.
18.32 Uhr Kein Andrang in letzter Minute im Rathaus von Metz
Pas de foule de dernière minute aux bureaux de vote de l’hôtel de ville de Metz #presidentielle pic.twitter.com/iefyD47Huk
— Elise Descamps (@elise_descamps) 7. Mai 2017
18.26 Uhr Nach dem Hackerangriff gegen den französischen Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron hat die Justiz erste Ermittlungen eingeleitet. Die Pariser Staatsanwaltschaft eröffnete ein vorläufiges Verfahren unter anderem wegen unbefugten Eindringens in Informationssysteme, wie am Sonntag aus informierten Kreisen verlautete. Ermittelt wird auch wegen einer Verletzung des Fernmeldegeheimnisses.
In der Nacht auf Samstag waren zehntausende interne Dokumente wie E-Mails und Abrechnungen von Macrons Bewegung «En Marche!» im Internet aufgetaucht. «En Marche!» sprach von einer «massiven und koordinierten Attacke» um «Zweifel und Desinformation zu säen». Teilweise seien auch gefälschte Dokumente veröffentlicht worden. Macrons Wahlkampfteam, aber auch die französische Regierung hatten wiederholt vor einer russischen Einmischung in die Präsidentschaftswahl gewarnt. Befürchtet wurde, dass Moskau zugunsten der Rechtspopulistin Marine Le Pen Einfluss nehmen könnte, die als russlandfreundlich gilt.
17.34 Uhr Neue Resultate von vier Befragungsinstituten sehen Macron jetzt noch deutlicher vor Le Pen. Macron kommt auf 62 bis 67 Prozent der Stimmen.
17.29 Uhr Die Stimmenthaltung wird am heutigen Sonntag auf 26 bis 27 Prozent geschätzt. Laut Umfragen der Institute Elabe und Harris Interactive ist der Anteil der Stimmenthaltungen höher als im Premier Tour.
17:01 Uhr Um 17.00 Uhr liegt die Wahlbeteiligung bei 65,30 Prozent und ist somit niedriger als beim Premier Tour (69,42 Prozent) vor zwei Wochen.
#Presidentielle Participation à 17h:
– 2002: 67,62%
– 2007: 75,11%
– 2012: 71,96%
-… https://t.co/KzDmPIF4q3 by #BFMTV via @c0nvey pic.twitter.com/sa0CYqP7C2— NL LAB (@nllabel1) 7. Mai 2017
16:19 Uhr Emmanuel Macron soll laut Medienberichten mit über 60 Prozent vor seiner Gegnerin Marine Le Pen liegen. Diese Angaben berufen sich auf Daten der Wahlumfragen vier verschiedener Institute, die am Wahlsonntag erhoben wurden. Der Anteil an ungültigen und leeren Stimmzetteln soll hoch sein. Die offiziellen Hochrechnungen werden erst ab 19h bekannt gegeben. Dann schließen die ersten Wahllokale.
15:28 Uhr Macron soll in den Überseegebieten und Départements die Nase vorne haben. Das berichtet «Le Soir» und bezieht sich auf sichere Quellen. In den französischen Überseegebieten wurde bereits am Samstag gewählt. Bei den Franzosen, die im Ausland leben, soll Macron noch höher im Kurs stehen.
14:55 Uhr Nach der Teilsperrung des Louvre hat die Polizeipräfektur auf Twitter Entwarnung gegeben: «Abschluss der Überprüfungen, Rückkehr zur Normalität.»
Nach Angaben einer Polizeisprecherin gab es eine Sicherheitskontrolle, wie sie etwa beim Fund verdächtiger Gegenstände in der französischen Hauptstadt Routine ist. Was in diesem Fall konkret der Anlass war, sagte sie am Nachmittag nicht.
#Louvre Fin des vérifications, retour à la normale.
— Préfecture de police (@prefpolice) 7. Mai 2017
14:35 Uhr In der provisorischen Einrichtung vor dem Louvre sei ein verdächtiger Gegenstand entdeckt worden, teilte Macrons Pressebüro am Sonntag mit. Daraufhin sei die ganze Gegend evakuiert worden. 300 Journalisten hätten ihre Arbeitsplätze vorsichtshalber verlassen müssen. Die Pariser Polizei erklärte über Twitter, sie habe eine einfache Überprüfung veranlasst.
Am Louvre sollte am Abend Macrons Wahlparty stattfinden, weshalb die Gegend ohnehin stark gesichert war.
14:12 Uhr Wie der AP-Journalist Nico Maounis twittert, soll ein Spürhund am Louvre angeschlagen haben wegen einer verdächtigen Kamera-Batterie im Presse-Zelt von Emmanuel Macron.
Sniffer dogs alerted security due to suspicious camera battery at #Macron’s elex night media tent. #Louvre is now evacuated #breakingnews pic.twitter.com/RjCo01wGTK
— Nico Maounis (@nicomaounis) 7. Mai 2017
14:00 Uhr Ein Bereich am Pariser Louvre-Museum, wo Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron im Fall eines Wahlsiegs mit Anhängern am Sonntagabend feiern will, ist für eine Sicherheitskontrolle geräumt worden. Nach Angaben einer Polizeisprecherin geht es dabei um eine Überprüfung, wie sie etwa beim Fund eines verdächtigen Gepäckstücks in der französischen Hauptstadt Routine ist. Was in diesem Fall konkret der Anlass ist, sagte sie am Nachmittag allerdings nicht. Es gebe aber erst einmal nichts Alarmierendes.
13:50 Uhr Britischer Fernsehsender Sky News zeigt Bilder der Polizei, die den Louvre absperrt.
French police have been called to The Louvre in Paris over a security threat pic.twitter.com/T5bwOskqhv
— Sky News (@SkyNews) 7. Mai 2017
13:31 Uhr Die Gegend um den Louvre ist abgesperrt.
Acaban de hacernos salir de la sala de prensa de #Macron. Un perro de seguridad ha olido algo y ha comenzado a ladrar. pic.twitter.com/odJCNa2w6Q
— Daniel Puchol Bogani (@DaniPuchol) 7. Mai 2017
13:25 Uhr Offenbar ist die Presse-Zentrale von Emmanuel Macron evakuiert worden. Die Polizei sei vor Ort, twittert der «Le Temps»-Korrespondent Richard Werly. Ein Polizeihund habe einen ungewöhnlichen Geruch wahrgenommen, heißt es.
Evacuation complete du qg presse @EmmanuelMacron . cordon de securite. police a l’interieur. pic.twitter.com/v4d8MtkB7M
— Richard Werly (@LTwerly) 7. Mai 2017
13:04 Uhr Der frühere Präsident Nicolas Sarkozy hat zusammen mit seiner Ehefrau Carla Bruni im 16. Arrondissement in Paris abgestimmt. Der ausgeschiedene Kandidat François Fillon ließ laut Medienberichten einen Bevollmächtigten für sich wählen.
Carla et @NicolasSarkozy ont déjà voté. #JeVote #Avoté #Presidentielle2017 #Presidentielle #Sarkozy #CarlaBruni Vidéo par @tanguydl. pic.twitter.com/tHRWJkHo5x
— Carla Bruni (@carlabrunimadit) 7. Mai 2017
12:45 Uhr Die FN-Vorsitzende Marine Le Pen will im Fall eines Wahlsiegs eine Volksabstimmung über den Verbleib Frankreichs in der EU organisieren und den Euro als gängiges Zahlungsmittel abschaffen. Dass sie nächste Staatschefin werden könnte, ist deswegen für viele Menschen in anderen EU-Staaten eine Horrorvorstellung.
12:30 Uhr Sollte der 39-jährige Emmanuel Macron die Wahl gewinnen, wäre er der jüngste Staatschef in der französischen Geschichte. Er will ein sozialliberales Reformprogramm umsetzen, den Arbeitsmarkt lockern, Unternehmen entlasten und mehr in die berufliche Aus- und Weiterbildung investieren. Außenpolitisch tritt er unter anderem für engere Beziehungen zu Deutschland ein.
Macron war in der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen mit 24 Prozent der Stimmen vorne gelandet. Le Pen folgte mit 21,3 Prozent an zweiter Stelle. Der durch eine Scheinbeschäftigungsaffäre unter Druck geratene konservative Kandidat François Fillon schied mit 20 Prozent aus, ebenso Linkskandidat Jean-Luc Mélenchon mit 19,6 Prozent. Ein Debakel erlebten Hollandes Sozialisten: Ihr Kandidat Benoît Hamon erzielte nur 6,4 Prozent. Es war das erste Mal in der Geschichte von Frankreichs Fünfter Republik, dass Konservative und Sozialisten den Einzug in die Stichwahl verpassten.
12:06 Uhr Bei schlechtem Wetter in Frankreich gaben nach Angaben des Innenministeriums bis zum Mittag rund 28,23 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Weniger noch als 2012 und 2007.
Election #Presidentielle2017 28,23 %: taux de participation à 12h pour le 2nd tour en métropolitaine (30,66 % en 2012 et 34,11 % en 2007) pic.twitter.com/hNXPJjMMy2
— Ministère Intérieur (@Place_Beauvau) 7. Mai 2017
11:18 Uhr Der sozialliberale Favorit Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte wählten am Sonntagvormittag in ihrem Wahlkreis im nordfranzösischen Le Touquet am Ärmelkanal. Der 39-jährige Ex-Wirtschaftsminister hatte in letzten Umfragen einen deutlichen Vorsprung vor seiner rechtspopulistischen Stichwahlgegnerin Marine Le Pen.
11:10 Uhr Die rechtspopulistische Kandidatin Marine Le Pen hat bei der entscheidenden Stichwahl um das französische Präsidentenamt gewählt. Le Pen gab ihre Stimme am Sonntagvormittag im nordfranzösischen Hénin-Beaumont ab, einer Hochburg ihrer Partei Front National (FN).
RT BFMTV: Présidentielle 2017: Marine Le Pen a voté à Hénin-Beaumont pic.twitter.com/F5TjEyIhMv
— Mission Vérité (@Mission_Verite) 7. Mai 2017
11:00 Uhr Um effektiv zu regieren, wird der Präsident oder die Präsidentin eine parlamentarische Mehrheit brauchen, um die eigenen vorgeschlagenen Gesetze einzuführen. Bei Parlamentswahlen im kommenden Monat stehen alle 577 Sitze in der französischen Nationalversammlung zur Wahl. Diese finden auch in zwei Runden statt, am 11. und 18. Juni.
Exclusif : premières images de #Marine à la sortie des urnes. A priori elle a l’air confiante. #Presidentielles2017 #7MaiContreLePen pic.twitter.com/WJFfxCvKYu
— MarcelP #EM (@patulacc) 7. Mai 2017
10:38 Uhr Präsident François Hollande hat seine Stimme bei der Stichwahl über seinen Nachfolger abgegeben. Hollande wählte am Sonntagmorgen in seinem Wahlkreis im zentralfranzösischen Tulle. Der Sozialist hatte wegen schlechter Umfragewerte auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Nach dem ersten Wahlgang vor zwei Wochen rief Hollande mehrfach zur Wahl des sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron auf, um die Rechtspopulistin Marine Le Pen zu verhindern. Der Kandidat von Hollandes eigener Partei, Benoît Hamon, war mit nur 6,4 Prozent der Stimmen in der ersten Runde der Präsidentenwahl ausgeschieden.
Hollande ist nur noch wenige Tage Hausherr im Élyséepalast (Link): Spätestens am kommenden Sonntag (14. Mai) muss das Amt an den Wahlsieger übergeben werden.
10:31 Uhr Der offizielle Wahlkampf war in der Nacht zum Samstag zuende gegangen, am Wochenende gab es keine Kundgebungen mehr. Fernseh- und Radiointerviews mit den Kandidaten waren verboten, auch neue Umfragen durften nicht mehr veröffentlicht werden
10:20 Uhr Viele Franzosen sind mit beiden Kandidaten unzufrieden. In Paris sagte der Wähler Yves Robert, er habe aus Protest einen leeren Stimmzettel eingeworfen. Dagegen sagte die Wählerin Gabrielle Lebbe, sie habe abgestimmt, weil sie sich Sorgen um ihre Enkel mache.
.@Charlie_Hebdo_ #Presidentielle2017 pic.twitter.com/2g7rTN1rZd
— Ilias Panchard (@IliasPanchard) 7. Mai 2017
10:00 Uhr In Frankreich haben erneut Mitglieder der Aktivistinnengruppe Femen gegen Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen protestiert. Sie kletterten am Sonntag im nordfranzösischen Hénin-Beaumont barbusig auf ein Baugerüst an einer Kirche und entrollten ein Protestplakat. Polizisten nahmen die Frauen fest. Le Pen von der rechtsextremen Front National wollte im Laufe des Tages in Hénin-Beaumont ihre Stimme abgeben.
09:51 Uhr Frankreich stimmt über den Nachfolger von Präsident François Hollande ab. Die Wahllokale öffneten am Sonntagmorgen um 8.00 Uhr. Bei der Stichwahl trifft die Rechtspopulistin Marine Le Pen auf den pro-europäischen Mitte-Links-Kandidaten Emmanuel Macron.
In französischen Überseegebieten wurde bereits am Samstag abgestimmt. Die letzten Wahllokale in Frankreich selbst schließen um 20.00 Uhr. Für kurz danach werden die ersten Prognosen erwartet.
Allez voter pour choisir la France de demain #Presidentielle2017
— Cécile (@staremyheart) 7. Mai 2017
09:44 Uhr Wegen der Terrorgefahr steht die Wahl unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Mehr als 50.000 Polizisten sollen die Abstimmung schützen. Frankreich war in den vergangenen Jahren mehrfach Ziel islamistischer Anschläge.
Erst Mitte April wurde ein Polizist bei einem Anschlag auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées getötet. Ein am Freitag nahe einer Militärbasis in Nordfrankreich festgenommener Ex-Soldat gestand nun laut der Nachrichtenagentur AFP die Planung eines Anschlags im Namen der Terrormiliz Islamischer Staat.
Ermittlern zufolge habe der als radikalisiert eingestufte Mann «psychisch sehr instabil» gewirkt und sich «zusammenhangslos, aber nicht wirr» geäußert, sodass zunächst unklar blieb, ob in dem Fall wirklich eine ernste Bedrohung vorlag.
Ok la France, aujourd’hui tu fais pas de conneries, ok… OK ?!#Presidentielle2017
— Benjamin «Lugia» V. (@Lugia_Blizz) 7. Mai 2017
09:30 Uhr Für Frankreich beginnt mit der Wahl eine neue politische Ära. Denn die Bewerber der traditionellen Regierungsparteien – Konservative und Sozialisten – waren schon im ersten Wahlgang ausgeschieden.
Die gemäßigten Kräfte der französischen Politik stellten sich hinter Macron, um Le Pen zu verhindern. Allerdings lehnen viele linke Wähler seine wirtschaftsfreundliche Linie ab.
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