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Silberschatz in Schachfigur versteckt

Silberschatz in Schachfigur versteckt

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In einer Schachfigur aus dem 16. Jahrhundert haben russische Archäologen einen Silberschatz gefunden.

Der kunstvoll geformte Springer aus Knochen sei innen hohl gewesen und habe über die Jahrhunderte zehn kleine Münzen verborgen, sagte Alexej Jemeljanow von der Kulturabteilung der Stadtverwaltung in Moskau am Mittwoch. Experten fanden die Schachfigur mit der kostbaren Füllung demnach bei Bauarbeiten in der Nähe der Christus-Erlöser-Kathedrale im Zentrum der russischen Hauptstadt.

Die Geldstücke seien in den 1530er und 1540er Jahren in Moskau und Twer geprägt worden, sagte Jemeljanow. Somit waren sie zu Lebzeiten von Zar Iwan dem Schrecklichen (1530-1584) in Russland im Umlauf. Zusammen hätten die Münzen einen nominellen Wert von fünf Kopeken.

Für eine Kopeke eine Gans

Zwar sind Kopeken die kleinste russische Geldeinheit. Aber damals hatten sie große Kaufkraft. Eine Kopeke war Jemeljanow zufolge beispielsweise eine Gans wert. «Für die zehn Münzen, die in der Schachfigur versteckt waren, konnte der Besitzer eine kleine Gänseherde kaufen.»

Sollte der einstige Besitzer und gewiefte Sparer alle 32 Figuren seines Schachspiels mit 10 solcher Münzen gefüllt haben, käme die beträchtliche Summe von 160 Kopeken zusammen. Doch weitere Figuren seien bislang nicht gefunden worden.