Fast zwei Dutzend durch künstliche Befruchtung gezeugte Niederländer haben einen DNA-Nachweis eines früheren Klinik-Chefs gefordert.
Bei der am Freitag bei Gericht in Rotterdam eingereichten Klage geht es um die Frage, ob der Anfang April verstorbene frühere Rotterdamer Klinikleiter Jan Karbaat möglicherweise in zahlreichen Fällen selbst das verwendete Sperma gespendet hat. Der Mann soll sich damit gebrüstet haben, der biologische Vater von 60 Reagenzglas-Babys zu sein.
Wegen Unregelmäßigkeiten von Behörden geschlossen
Die klagenden Eltern und Kinder fordern nun einen DNA-Abgleich. «Das ist eine Frage der Identität, das trägt dazu bei, dass man seine Persönlichkeit bildet», sagte der Anwalt der betroffenen Familien, Tim de Bueters. «Seine Herkunft zu kennen, ist ein Grundrecht.» De Bueters verwies auf teils eklatant unterschiedliche äußere Merkmale der Kinder und ihrer angeblichen Eltern.
Die Klinik war 2009 wegen Unregelmäßigkeiten von den Behörden geschlossen worden.
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