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«Nein. Nein. Nächste Frage»

«Nein. Nein. Nächste Frage»
(AFP/Brendan Smialowski)

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Auf einer Pressekonferenz mit dem kolumbianischen Präsidenten wurde der US-Präsident auf Comey und Flynn angesprochen.

US-Präsident Donald Trump hat seine Kritik an der Einsetzung eines Sonderermittlers in der Russland-Affäre verschärft. «Ich glaube, dass es unserem Land furchtbar schadet», zitierten ihn die Sender CNN und CNBC am Donnerstag. «Denn es zeigt, dass wir ein geteiltes, durcheinander geratenes, nicht-geeintes Land sind.»

Das US-Justizministerium hatte am Mittwoch den ehemaligen FBI-Chef Robert Mueller als Sonderermittler eingesetzt. Er soll untersuchen, ob es geheime Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der Regierung in Moskau sowie eine Einflussnahme Russlands auf die Präsidentenwahl gab.

«Nächste Frage»

Trump ist zuletzt verstärkt unter Druck geraten. Auslöser war die überraschende Entlassung von FBI-Chef James Comey vergangene Woche. Comey leitete eine bundespolizeiliche Untersuchung zu den Russland-Kontakten des früheren Nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn.

Für zusätzlichen Sprengstoff sorgte ein am Dienstag bekanntgewordenes Gesprächsprotokoll Comeys, wonach Trump ihn im Februar zur Einstellung der Flynn-Untersuchung aufgefordert haben soll. Auf einer Pressekonferenz bestritt der Präsident dies mit knappen Worten: «Nein. Nein. Nächste Frage», sagte er lediglich.

Forderungen aus der Reihen der Opposition nach einer Amtsenthebung nannte Trump «lächerlich». Er habe nichts getan, was eine strafrechtliche Anklage rechtfertige. Der Präsident wies zum wiederholten Male den Verdacht zurück, es habe geheime Absprachen mit den Russen geben. Er betonte erneut, Opfer einer «Hexenjagd» zu sein. Die oppositionellen Demokraten widersprachen dieser Darstellung. «Das ist eine Jagd nach der Wahrheit», sagte Senatorin Amy Klobuchar.

Auf der Suche nach einem neuen FBI-Chef ist die Regierung Trumps Worten zufolge kurz vor dem Ziel. Er bestätigte, dass der frühere Senator und Vizepräsidentschaftskandidat Joe Lieberman von den Demokraten zu den favorisierten Anwärtern zählt.