Nach dem Anschlag von London mit sieben Toten sind nach Presseinformationen alle drei Täter identifiziert. Die italienischen Zeitungen «Corriere della Sera» und «Repubblica» berichteten am Dienstag, der dritte Mann sei der 22-jährige Youssef Zaghba. Er habe die italienische und marokkanische Staatsbürgerschaft gehabt und sei den Geheimdiensten des Landes bekannt gewesen.
Zaghba wurde demnach im vergangenen Jahr am Flughafen von Bologna festgenommen. Die italienischen Behörden verdächtigten ihn, sich der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien anschließen zu wollen. Er wurde wieder freigelassen, weil es nicht genügend Hinweise auf Verbindungen zur IS-Miliz gab.
Zwei lebten in London
Die britische Polizei hatte zuvor die beiden anderen Täter identifiziert: den 27-jährigen Khuram Shazad Butt, ein Brite mit pakistanischen Wurzeln, sowie den 30-jährigen Rachid Redouane, der nach eigenen Angaben «Marokkaner oder Libyer» gewesen sei. Redouane und Butt lebten laut der Polizei im multiethnischen Londoner Stadtteil Barking, wo die Polizei mehrere Razzien vornahm.
Die Attentäter waren am Samstagabend auf der London Bridge mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge gerast. Anschließend stachen sie in einem angrenzenden Ausgehviertel wahllos auf Menschen ein. Sie töteten sieben Menschen und verletzten 48 weitere, bevor sie von der Polizei erschossen wurden.
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