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Uber-Chef Kalanick endgültig zurückgetreten

Uber-Chef Kalanick endgültig zurückgetreten
(AP/Paul Sakuma)

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Erst wollte er eine unbefristete Auszeit nehmen. Unter Druck der Investoren sieht sich Uber-Chef Kalanick zu einem nächsten Schritt gezwungen.

Travis Kalanick tritt als Chef von Uber zurück. Das gab der Mitgründer des Fahrtenvermittlungsdienstes in einer Erklärung an die «New York Times» bekannt. Er folge damit einer Bitte der Uber-Aktionäre.

Im Zuge von Kritik an seinem Führungsstil hatte sich Kalanick vor rund einer Woche auf unbestimmte Zeit beurlauben lassen. Ein Führungsteam solle Uber während seiner Abwesenheit leiten, hatte Kalanick den Mitarbeitern des Unternehmens Anfang vergangener Woche mitgeteilt. Er benötige eine Auszeit, um um seine Mutter zu trauern, die im Mai bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen war.

Umstrittene Unternehmenskultur

Uber befindet sich zurzeit in der Kritik, nachdem eine frühere Mitarbeiterin ungezügelte sexuelle Belästigung im Unternehmen enthüllt hatte. Die Kanzlei des früheren US-Justizministers Eric Holder wurde daraufhin damit beauftragt, sich die Arbeitsbedingungen und Unternehmenskultur des Fahrtenvermittlers anzuschauen. Sie gab dem Uber-Management eine Reihe von Empfehlungen.

Der von Männern dominierte Konzern ist demnach zum Riesen gewachsen, ohne je grundlegende Richtlinien auszuarbeiten, die sexuelle Belästigung, Mobbing und andere soziale Probleme am Arbeitsplatz verhindern sollen.