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Boris Becker ist zahlungsunfähig

Boris Becker ist zahlungsunfähig
(AP)

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Ein Konkursgericht in London hat den dreimaligen Wimbledonsieger Boris Becker am Mittwoch für zahlungsunfähig erklärt.

Ein britisches Gericht hat die deutsche Tennis-Legende Boris Becker am Mittwoch für zahlungsunfähig erklärt. In dem Fall geht es um einen Kredit, den Becker schon 2015 der Privatbank Arbuthnot Latham & Co. hätte zurückzahlen müssen. Sein Anwalt bat das Gericht um einen letzten Aufschub, was allerdings abgelehnt wurde.

Rechtspflegerin Christine Derret erklärte, es gebe keine Hinweise, dass der sechsmalige Grand-Slam-Sieger seine Schulden bald zurückzahlen werde. Sie lehnte einen Aufschub von 28 Tagen ab und ordnete die Insolvenz an. «Man hat das Gefühl, dass der Mann seinen Kopf in den Sand steckt», erklärte Derret.

Angst um Image

Beckers Anwalt John Briggs erklärte, es gebe Beweise, dass sein Mandant mithilfe einer Umschuldung seine Schulden bald bezahlen könne. Diese umfasse auch die Refinanzierung einer Immobilie auf Mallorca, die sechs Millionen Euro einbringen werde. Eine spanische Bank werde der Vereinbarung wahrscheinlich in etwa einem Monat zustimmen.

Briggs führte weiter aus, die Insolvenz werde wahrscheinlich dem Ansehen Beckers schaden. «Darüber hätte er vor langer Zeit nachdenken sollen», antwortete Derret.