Luxemburgs Polizei kümmert sich nicht nur um die Kriminalität im eigenen Land – die Beamten schließen sich auch im Rahmen der Verbrechensbekämpfung regelmäßig mit Kollegen aus den Nachbarländern zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, grenzübergreifende Kriminalität zu bekämpfen. Das geschieht unter anderem bei der Operation mit dem Namen „Hazeldonk“. Die seit 2006 bestehende Kooperation richtet sich vor allem gegen Drogenkriminalität. 4.209 belgische, niederländische, luxemburgische und französische Polizei- und Zollbeamte seien 2023 dafür mobilisiert worden.
Im Rahmen der Operation seien wiederum die sogenannten „Stern“-Aktionen vergangenes Jahr am sichtbarsten gewesen. „Die durchgeführten Aktionen umfassten die gründliche Kontrolle von 11.524 Fahrzeugen, die Inspektion von 272 Zügen und die Beschlagnahme von 125 Fahrzeugen, die mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht wurden“, berichtet die Polizei in ihrer Pressemitteilung vom Donnerstag. „Insgesamt wurden 13.965 Personen kontrolliert, was zur Festnahme von 146 Personen führte, die in kriminelle Aktivitäten verwickelt waren.“ 593.941 Euro und Drogen seien außerdem beschlagnahmt worden.
Die luxemburgischen Strafverfolgungsbehörden konzentrierten sich laut dem Schreiben während der „Stern“-Aktionen auf ausländische Straftäter, „die in der Dreiländerregion Belgien, Frankreich und Luxemburg aktiv sind, sich aber oft in den französischen oder belgischen Grenzregionen niedergelassen haben, während sie ihre illegalen Aktivitäten hauptsächlich in Luxemburg ausüben“. Die „Hazeldonk“-Zusammenarbeit ermögliche es den Strafverfolgungsbehörden, ihre Ressourcen und Informationen zu bündeln, um dieser grenzüberschreitenden Bedrohung „auf effiziente Weise zu begegnen“.
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