„Wir waren bereit und der Trainer hat uns optimal auf die Partie vorbereitet. Von Anfang an waren wir präsent und diktierten den Rhythmus. Wenn wir unseren Basketball gespielt haben, lagen wir acht bis zehn Punkte in Front. Dass Düdelingen immer wieder zurückkam, lag daran, dass wir uns Dummheiten erlaubten: Wir spielten teilweise individuell oder warfen zu schnell auf. Im Großen und Ganzen hatten wir das Spiel jedoch unter Kontrolle durch ein gutes Kollektiv und eine gute Verteidigung“, analysiert Raul Birenbaum die Partie.
Es war Walferdingen, das besser in die Partie startete: Ayers, Birenbaum und Vujakovic sorgten für eine schnelle 9:0-Führung, sodass der Düdelinger Coach bereits nach knapp 3‘ zu einer ersten Auszeit gezwungen war. Yves Defraigne schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Gäste (ohne den verletzten Nelly Stephens) reagierten prompt mit einem 0:11-Lauf und übernahmen somit die Führung (9:11). Bis zur ersten Viertelpause blieb das Spielgeschehen ausgeglichen. Der Beginn des zweiten Durchgangs sollte fast zum Spiegelbild des ersten Viertels werden: Erneut war es Walferdingen, das Akzente setzte und sich absetze (29:17, nach 13‘), ehe Düdelingen nach einer Auszeit antwortete und den Rückstand verkürzte (29:24). Die Lokalen waren zwar überlegen, doch die Gäste wahrten zur Pause den Anschluss.
Nach dem Seitenwechsel lieferten sich beide Mannschaften weiterhin ein ausgeglichenes Duell: Der Gastgeber blieb zwar in Führung, doch durch Lanners und King hielt der T71 dagegen (43:41, nach 25‘). Es blieb spannend, denn auch wenn sich die Lokalmannschaft zwischenzeitlich ein kleines Polster verschaffte, blieb Düdelingen dran. Walferdingen setzte durch einen 11:0-Zwischenspurt ein Zeichen (60:47), doch Mc Folley und Kalmes gestalteten die Partie durch Dreier wieder offen (63:59, nach 34‘). Als der Gastgeber erneut das Heft in die Hand nahm und die Führung in der 37. auf zwölf Zähler ausbaute (71:59), schien die Partie endgültig gelaufen. Doch die Gäste kämpften sich ein letztes Mal auf 71:66 heran. In den verbleibenden 2‘ sollte es dem Team aus der „Forge du Sud“ jedoch nicht gelingen, das Spiel zu wenden, da es zu hektisch agierte. „Walferdingen spielt als Team. Unser Fehler war, dass wir zu schnell aufgeworfen haben. Wir hätten den Ball länger drehen lassen müssen. Auch das Zusammenspiel klappte nicht, wie es sollte. Hinzu kommt, dass Nelly (Stephens) sich verletzt hat und für einige Wochen ausfallen wird. Es ist natürlich enttäuschend, denn wir hatten vier gute Spiele in Folge, die wir gewinnen konnten“, erklärte Dino Ceman.
Für Walferdingen läuft es dagegen optimal: Nach fünf Siegen in der Meisterschaft hat man auch das Viertelfinale des Pokals (das am 7./8. Dezember stattfindet) erreicht. „Wir wissen, wie wir spielen sollen und müssen. Das haben wir bewiesen. Und auch als es eng wurde gegen den T71, blieben wir cool im Kopf, weil wir einfach ein erfahrenes Team mit Spielern wie Xavier (François) und Oli (Vujakovic) haben“, so Raul Birenbaum.
Statistik
„T“-Bestnote: Christian Rodriguez (Résidence Walferdingen)
Viertel: 20:17, 15:14, 25:18, 17:21
Walferdingen: Ayers 23, Rodriguez 20, Vukakovic 13, Mc Cauley 12, François 6, Birenbaum 3
Düdelingen: King 20, Mc Folley 20, Kalmes 13, Lanners 9, Ceman 4, Grün 2, Giannopoulos 2, Schroeder 0
Schiedsrichter: Vanglovskij/ Marchal/ Bleser
Zuschauer: 100 zahlende
Im Überblick
Coupe de Luxembourg, Achtelfinale:
Donnerstag:
Ettelbrück – Kordall 97:62
Zolver (+10) – Steinsel 59:89
Walferdingen – Düdelingen 77:70
Bereits gespielt:
Diekirch (+20) – Mamer 60:111
Bettemburg (+10) – Heffingen 54:93
Racing (+10) – Fels 72:102
Esch – Hostert 90:63
Schieren (+10) – Bartringen 79:94
* Viertelfinale am 6. und 7. Dezember
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