Eine Vielzahl von Spielleuten, Gauklern, Vaganten und Darstellern gaben sich beim „Butschebuerger Buergfest“ ihr Stelldichein. Während auf der großen Wiesenbühne und der Badehausbühne zahlreiche Darbietungen wie Feuerspektakel, Konzerte und Belustigungen auf dem Festgelände zu sehen waren, boten viele Handwerker ihre Mittelalterware zum Verkauf an. An rund 90 Ständen konnte man Räuchermischungen, Hexenbedarf, Steinanhänger, Heilsalben, Schmuck- und Schmiedewaren, Lederwaren und vieles mehr entdecken. Natürlich durfte die notwendige Stärkung der Besucher nicht fehlen. Händler und Vereine hatten eine breite Auswahl an Köstlichkeiten im Gepäck. Mit zahlreichen Leckereien wie Lebkuchen, Grillspezialitäten oder Eintöpfen aus Hexenkesseln war für jeden Geschmack das Passende dabei.
Patrick Kapser aus dem Raum Wiesbaden/Mainz weilte zum ersten Mal auf dem „Butschebuerger Buergfest“. Sein Spezialgebiet, ein altes Handwerk modern interpretiert, ist die Brandmalerei auf Holz, Horn und Leder. Seit langen Jahren beteiligt er sich an Mittelaltermärkten. Die Anreise nach Düdelingen bereue er nicht. Selten habe er eine so perfekt durchorganisierte Großveranstaltung erlebt. Vom ersten Kontakt bis zum Aufbau des Verkaufsstandes habe alles makellos funktioniert. Das gesamte Konzept, wie etwa die Dekoration der Straßen, das Programm an Darbietungen, der Mittelaltermarkt und die Verpflegung, seien einzigartig. Hier merke man, dass die Organisatoren mit Herz und Seele dabei seien. Dieser Meinung waren auch zahlreiche andere Teilnehmer.
Die Besucherströme am Wochenende waren riesig. Allerdings sei der Umsatz wegen der glühend heißen Hitze eher schleppend gewesen, so mehrere Händler. Bei Sonnenuntergang habe sich das aber schlagartig zum Positiven geändert. Die Straßen waren bis in die späten Abendstunden prall gefüllt. Zahlreiche Waren wechselten den Besitzer, während die Betreiber der Essstände alle Hände voll zu tun hatten. In Sachen Getränke sei vor allem Wasser der große Renner gewesen, wie von einem der Veranstalter zu erfahren war. Über die Besucherzahl waren die Organisatoren mehr als zufrieden. Eine Top-Ausgabe, wie es am Samstagabend hieß.
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