Der Künstler und Maler Marc Henri Reckinger ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im Alter von 83 Jahren gestorben. Das ist in einem Post auf seiner Facebook-Seite vom Donnerstagmorgen nachzulesen. Dort heißt es: „Schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass Marc Henri Reckinger in der Nacht friedlich eingeschlafen ist.“
Noch am vergangenen Montag hatte das Kulturministerium bekannt gegeben, dass Reckinger den „Lëtzebuerger Konschtpräis 2024“ erhält (das Tageblatt berichtete). Die offizielle Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises war für Oktober vorgesehen.
Am Donnerstagnachmittag hat das Kulturministerium eine Mitteilung herausgegeben: Darin bekunden die Ministerin Sam Tanson und ihr Team Trauer über den Tod Reckingers und würdigen den eben erst Ausgezeichneten als „Pionier der Kunstszene Luxemburgs“, als „unermüdlichen Aktivisten“.
Das Ministerium zitiert dabei die Ansicht der Preisjury, wonach der Verstorbene „kritische Werke schuf, in denen er die sozialen Ungerechtigkeiten und die Unterdrückungspolitik in der Welt verurteilte“. Das Ministerium schreibt weiter, als Mitbegründer mehrerer Kunstbewegungen wie der Konsdrëffer Scheier (1967) und der Arbeitsgruppe Kunst (1968), später Initiative 66, habe Reckinger „maßgeblich zur Erneuerung der einheimischen Kunstszene“ beigetragen.
Man ehre heute „einen leidenschaftlichen Menschen und Künstler, der immer wieder neue Wege beschritten und mit seiner Kunst für eine bessere Welt gekämpft hat“.
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