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Zu Besuch in OstbelgienFluch und Segen der Grenzregion

Zu Besuch in Ostbelgien / Fluch und Segen der Grenzregion
Burg-Reuland: „Eine arme Gemeinde mit sehr reichen Bürgern“, sagt die Bürgermeisterin Foto: Editpress/Julien Garroy

Fast 5.000 Menschen pendeln jeden Tag von Ostbelgien nach Luxemburg. Auf der einen Seite werden sie gebraucht, auf der anderen fehlen sie hin und wieder. Unterwegs in einer Region, die keine Grenzen kennt, aber manchmal an Grenzen stößt.

Wenn man von Burg-Reuland aus den Blick über die weite Landschaft schweifen lässt, sieht man große, saftig grüne Wiesen, große Kuhherden – und große Häuser. „Kleine Häuser gibt es bei uns fast gar keine“, sagt Marion Dhur, „jeder hat eine große Parzelle. Wir sind eine arme Gemeinde mit sehr reichen Bürgern.“

Dhur ist die Bürgermeisterin dieser armen Gemeinde, der südlichsten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) im Osten Belgiens. Und die sehr reichen Bürger, das sind die Grenzgänger, die in Burg-Reuland leben und jeden Tag über die Grenze nach Luxemburg pendeln, um dort zu arbeiten. Denn Ostbelgien ist eine Grenzregion, im Norden der Großregion, im Herzen Europas. „Wenn es eine Grenzgemeinde gibt“, sagt Dhur, „dann ist es Burg-Reuland. Wir grenzen an drei luxemburgische und zwei deutsche Gemeinden.“

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Romain
31. August 2023 - 17.16

Grenzregionen aufkaufen dann haben wir weniger Grenzgänger (und neue Bauflächen)