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Hinter den KulissenDreimal drei macht sehr viel Rot

Hinter den Kulissen / Dreimal drei macht sehr viel Rot
Schnell noch eine Siegerpose für die Fotografen: Der Differdinger Jorginho weiß, was sich gehört Foto: Editpress/Mélanie Maps

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Der 4. Spieltag der BGL Ligue ist passé. Was sich nicht unbedingt auf, sondern auch neben dem Platz abspielte, lesen Sie jede Woche in unserer Rubrik „Hinter den Kulissen“.

Gute Freunde kann niemand trennen

Erst gab es einen freundschaftlichen Rempler für seinen ehemaligen Mitspieler Tom Siebenaler, dann eine herzlichere Umarmung für Geburtstagskind Mathias Jänisch: Der Differdinger Kapitän Geoffrey Franzoni hat im Laufe seiner Karriere etliche Jahre mit den beiden Defensivspezialisten gespielt. Dass die getrennten Farben ihrer Freundschaft nie etwas anhaben könnten, bewiesen die BGL-Ligue-Oldies demnach schon vor dem Anpfiff. (chd)

Freed from desire

Einen lustigen Zwischenfall ohne Konsequenzen gab es am Sonntag in Käerjeng. In der 40. Minuten ertönte aus dem Nichts der zur Fußballhymne avancierte Hit aus den 90er Jahren „Freed from desire“ aus den Lautsprechern. Auf dem Platz gab es allerdings kein Tor zu bejubeln, beide Teams lieferten sich gerade einen Mittelfeldkampf. Es wurde kurz geschmunzelt und weitergespielt – aber zumindest hatten wohl alle wieder einen Ohrwurm in den Köpfen, den man nur schwer loszuwerden kann. (chd)

(Noch) nicht weg …

Nach Erico Castro (NK Maribor) und Amine Naïfi (FC Saarbrücken) scheint ein weiterer Offensivspieler der Differdinger heiß begehrt auf dem internationalen Transfermarkt zu sein. Präsident Fabrizio Bei meinte zwar klipp und klar, dass es keinen weiteren Abgang mehr geben würde, der Spieler allerdings antwortete etwas nuancierter: „Man muss sehen, was noch kommt. Derzeit fühlte ich mich hier absolut wohl und bin zufrieden. Es kommt, wie es kommt …“. Vier Tage bleiben, bis dieses Dossier endgültig entschieden ist, dann müssen sämtliche Transfers unter Dach und Fach sein. (chd)

Auf Stürmersuche

Nach den Last-minute-Abgängen von den Offensivkräften Christophe Martin-Suarez und David Timmermans sind die Wiltzer Verantwortlichen auf der Suche nach neuen Stürmern. Michael Schenk betonte jedoch, dass man sich nicht unter Druck setzen lassen werde. „Nur, wenn es qualitativ Sinn macht“, sagte der Wiltzer Präsident. Derweil gab ein weiterer Neuzugang sein Debüt beim 2:1 gegen Schifflingen. Der 20-jährige Nielsen Luzein ist ein Linksfuß und spielte in der Innenverteidigung für Rick Brito. Der junge Franzose hatte zuletzt in der B-Mannschaft von Stade Rennes gespielt und machte seine Sache bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung gut. (sf)

Rot wie Suarez

Bei der WM 2010 griff Ghana nach der allerersten Halbfinalteilnahme einer afrikanischen Mannschaft. Doch mit einer irregulären Klärungsaktion machte Luis Suarez diesen Traum zunichte. Der Uruguay-Star klärte in der Nachspielzeit der Verlängerung einen gegnerischen Kopfball mit der Hand auf der Torlinie. Diese Szene wird sich Mohamed Camara von Fola Esch vor der Begegnung gegen Marisca Mersch angeschaut haben. In der 77. Spielminute war Schlussmann Da Costa nach einem Freistoß schon geschlagen, da boxte der Verteidiger dahinter den Ball gerade noch mit der Hand von der Linie. Genau wie Suarez damals, flog am Sonntag auch Camara dafür mit Rot vom Platz. Anders als Ghana vor 13 Jahren, verwandelte Mersch aber den fälligen Elfmeter zum 2:1-Sieg. (jw)

Der wichtige erste Sieg

Den Merscher Fußballern ist am Sonntag der erste Sieg nach dem Aufstieg in die BGL Ligue gelungen. Mit 2:1 konnte sich die Mannschaft von Trainer Mikhail Zaritski gegen Fola Esch behaupten. Dementsprechend groß war die Freude nach Abpfiff. „Wir sind erleichtert, dass die ersten drei Punkte da sind. Das ist sehr, sehr wichtig“, so Kapitän Benny Bresch. „Nach dem Unentschieden gegen Wiltz haben wir jetzt schon vier Punkte und sind lanciert für die Saison.“ (jw)

Bitterer Nachgeschmack

Die Niederlage gegen Mersch hatte für Fola-Trainer Stefano Bensi einen bitteren Nachgeschmack. Zwei Elfmeter hatten die 1:2-Pleite besiegelt. „Ich bin mir nicht sicher, ob man den ersten hätte geben müssen“, wundert sich der ehemalige Stürmer. „Nach dem 0:1 wussten wir, dass es gegen eine kämpferische Merscher Mannschaft schwer werden würde. Wir konnten trotzdem ausgleichen und ich dachte eigentlich, wir würden das Spiel danach an uns reißen können. Durch einen individuellen Fehler haben wir sie dann aber erneut zurück ins Spiel gebracht. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich absolut nicht zufrieden. Wir können mehr.“ (jw)

Nasenbruch

Er stand erst seit ein paar Minuten auf Platz, da kam es zu einer unschönen Szene: Der 19-jährige Brandon Lima wurde mit Verdacht auf Nasenbruch ins Escher Krankenhaus abtransportiert. Die Fola wird wohl ein paar Wochen ohne den Mittelfeldspieler auskommen müssen. (chd)

Dritter Dreier, dritter Platzverweis, dritte Pleite

Nach Siegen in Wiltz und gegen Fola legten die Thomé-Schützlinge nach, während Racing die dritte Niederlage in Folge kassierte. Dreimal verließen die Hauptstädter den Platz sogar in Unterzahl. Gegen Jeunesse musste Adrian Ahmetxhekaj nach einer Notbremse an Teixeira früh vom Feld. „Dreimal Rot in drei Spielen ist heftig“, sagte Marco Martino anschließend. Die Gästeführung folgte auf dem Fuß. Larrière versenkte die Hereingabe von Arénate. Der Racing-Coach wechselte und stellte um. Die knappe Führung hielt sich. Nach dem Seitenwechsel fielen die entscheidenden Tore schnell. Die Chancen auf Escher Seite häuften sich. Ein kapitaler Fehlpass von Ikene landete über Drif bei Mogni, ein 40-Meter-Pass von Almeida ebenfalls. Zweimal war der Escher Stürmer hellwach und sorgte für die Entscheidung. „Wir hätten höher gewinnen müssen“, meinte der Jeunesse-Coach nach Spielende. (mak)

Statistik

RFCU Lëtzebuerg – Jeunesse Esch 0:3 (0:1)
Racing:
Le Roy – Amijekori, Eren, Kerger – Amiri, Ahmetxhekaj, Ikene, Duriatti (72. Rocha), Correia (23. Gashi) – Muratoviic, Buch (83. Nürenberg)
Jeunesse: Sommer – Todorovic, Kack, Besch – Teixeira (77. Deruffe), Latic – Almeida (80. Deidda), Drif (65. Klica), Larrière (65. Soares), Arénate (77. Andrade) – Mogni
Schiedsrichter: Muller – Glesener, Mangen
Gelbe Karten: Ikene, Buch – Latic
Rote Karte: A. Ahmetxhekaj (16., Notbremse)
Torfolge: 0:1 Larrière (19.), 0:2 Mogni (54.), 0:3 Mogni (67.)
Beste Spieler: Le Roy, Amiri, Muratovic – Teixeira, Almeida, Mogni
Zuschauer: 470 zahlende

Statistik

Fola Esch – Marisca Mersch 1:2 (0:1)
Fola: Da Costa – Isamene, Camara, Tawaba, Amou – Costa (85. Lima), Martins – Lahrach, Jeridi (61. Mokou), Liénafa (78. Paulus) – Omosanya (61. El Alami)
Mersch: Moussima – Esteves, Marcelino, Ferretti – Varela, Dadashev, Natami (74. Held) – Lilango, Schreiner – Rodrigues, Bresch (90. Sacko)
Schiedsrichter: Mateus – Sebastiani, Uco
Torfolge: 0:1 Bresch (3., Foulelfmeter), 1:1 Martins (66.), 1:2 Rodrigues (73., Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Amou, Martins, Jeridi – Dadashev, Rodrigues, Schreiner, Varela, Zaritski (Trainer)
Rote Karte: Camara (71., Handspiel), Bensi (90., wegen Meckerns)
Beste Spieler: Costa – Moussima, Rodrigues, Bresch
Zuschauer: 297 (zahlende)

Statistik

Strassen – Mondorf 4:2 (0:1) 
Strassen: Özcan – Pimentel, B. Agovic, Bernadelli, Bopak (62. Sacras) – Rouffignac (46. Shala), Gonçalves (46.Sever), Da Cruz, Fonrose – Azong, Perez (90. Andreas)
Mondorf: Machado – Steinmetz (90. Fernandes), Benhemine, Simon, Millimino – Holter (58. Bourigeaud), Schmit, Abdelkadous (71. Taarimte), Bekkouche – Gassama, Kumbi  
Schiedsrichter: Wilmes, Hansen, Pascoal
Gelbe Karten: Azong, Holter, Perez – Kumbi, Simon, Steinmetz
Torfolge: 0:1 Steinmetz (6.), 1:1 Bernadelli (61.), 1:2 Gassama (66.), 2:2 Azong (71.) 3:2 Azong (78. Foulelfmeter), 4:2 Shala (90.+6, Foulelfmeter) 
Beste Spieler: Azong, Pimentel – Steinmetz 
Zuschauer: 188 zahlende

Statistik

Victoria Rosport – Union Titus Petingen 3:1 (3:0)
Rosport: Bürger – Steinbach, Feltes (35. Rodrigues), Kyere – Brandenburger, K. Marques, Bechtold, Vogel (90.+5.Neves) – Spruds, Carratala-Jimenez (75. De Oliveira), Redekop
Petingen: Barella – Stumpf (56.Sesay), M.Sarr, Laukart, Mawatu – Trento (46. Schneider), Pantschenko (56. Seck) – Merk (67. Fuss), Steinmetz, Abreu – Benteke
Schiedsrichter: D’Angelo – Lopes, Alves
Gelbe Karten: K. Marques, Bechtold – Mawatu, Stumpf, Laukart, Schneider
Rote Karten: Redekop (84., grobes Foul), Abreu (84., Unsportlichkeit)
Torfolge: 1:0 Redekop (36.), 2:0 Spruds (42.), 3:0 Redekop (45.+1), 3:1 Laukart (73.)
Beste Spieler: Spruds, Redekop – Laukart
Zuschauer: 285 zahlende