„Zu Beginn des neuen Schuljahres wird eine neue Indexierung der Gehälter ausgelöst“, teilt das nationale Statistikinstitut Statec in ihrem Bericht „Conjoncture Flash“ am Dienstag mit. Die Indextranche soll voraussichtlich im August oder September fällig werden, wenn die Inflation im August unter 4,06 Prozent bleibt. Dabei handelt es sich bereits um die dritte Indextranche für das Jahr 2023. Die ersten beiden fielen im Januar und im April. Die ausgelösten Tranchen werden die Löhne und Gehälter am Ende des Jahres um insgesamt 7,7 Prozentpunkte nach oben getrieben haben.
Seit April befinde sich die Inflation bei Dienstleistungen im Aufwärtstrend. Mit einem Plus von 3,1 Prozent im Vergleich zum Juli 2022 falle sie aufgrund der beiden ausgelösten Indextranchen „relativ gering“ aus. Doch durch den Wegfall des Effekts (in der Berechnung der Inflation) der kostenlosen Nutzung der „Maison relais“ und Schulkantinen werde die Inflation in den letzten Monaten des Jahres 2023 wieder angetrieben, schreibt Statec. Diese für das Schuljahr 2022/23 greifende Maßnahme habe die jährliche Inflationsrate um 0,6 Prozentpunkte senken können.
Statec rechnet damit, dass Luxemburgs Inflationsrate bis zum Jahresende wieder über 4 Prozent steigen, aber bis Mitte 2024 wieder auf 2 Prozent sinken wird. Das Statistikinstitut halte von daher weiter an seiner Inflationsprognose von durchschnittlich 3,9 Prozent für das Jahr 2023 und durchschnittlich 2,5 Prozent für 2024 fest. Gemäß diesen Berechnungen wird eine weitere Indextranche im dritten Quartal 2024 fällig.
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