Das Außenministerium veröffentlichte am Freitag seinen Bericht zu den Zahlen bezüglich der Anträge für „internationalen Schutz“ und „temporären Schutz“ in Luxemburg für Juli 2023. Im Juli dieses Jahres haben 189 Personen einen Antrag auf internationalen Schutz gestellt. Es gab eine leichte Steigerung zu 2022, wo es im Juli 177 Anträge gab. Verglichen mit 2021 hat es eine Zunahme von über 80 Prozent gegeben: Damals beantragten in dem Monat 103 Menschen Asyl.
Die meisten Schutzsuchenden kamen im Juli dem Bericht zufolge aus Syrien (62), gefolgt von Eritrea (43). Das deckt sich auch mit den Anträgen des ganzen Jahres, von denen 37,9 Prozent von Syrern und 14,3 Prozent von Eritreern stammen. Danach folgen Afghanen, Venezolaner und Türken.
Nach luxemburgischem Recht wird zwischen dem „Flüchtlingsstatus“ und dem „Status des subsidiär Schutzberechtigten“ unterschieden. 102 Personen wurden im Juli als Flüchtling und 40 als subsidiär Schutzberechtigte anerkannt. Insgesamt wurden dieses Jahr bereits 538 positive Bescheide erteilt. 2018 sticht in der Statistik als Jahr mit den meisten Anerkennungen – es waren 1.070 – heraus. Im Juli 2023 wurden aber auch 33 Absagen erteilt. Auf das ganze Jahr gesehen kam es bisher zu 166 Ablehnungen des internationalen Schutzstatus.
Der temporäre Schutzstatus gilt aktuell für Menschen, die wegen des Ukraine-Kriegs aus ihrem Heimatland geflüchtet sind. Der temporäre Schutz unterscheidet sich vom internationalen Status dahingehend, dass er nur in Ausnahmefällen auf Beschluss der luxemburgischen Regierung oder der Europäischen Union gewährt wird. Temporärer Schutz wurde im Juli 93-mal angefragt – wovon 81 Anfragen von Ukrainern stammen. Hier gibt es einen leichten Rückgang: Letztes Jahr waren es noch 142 Anfragen. Die Gesamtzahl beläuft sich 2023 bisher auf 629 Anträge, während es 2022 zu diesem Zeitpunkt 838 waren. Die Anträge von 66 Flüchtlingen wurden im Juli bewilligt, während 26 abgelehnt wurden.
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