Die Generalinspektion der Polizei (IGP) ermittelt derzeit gegen vier Polizeibeamte im Falle von mutmaßlicher Polizeigewalt. Im Zuge dieser Ermittlungen haben sich nun neue Vorwürfe ergeben – allerdings geht es dabei bislang nicht um Polizeigewalt. Die Staatsanwaltschaft schreibt in ihrer Pressemitteilung vom Donnerstagabend: „Am 10. August führte die Generalinspektion der Polizei Hausdurchsuchungen bei zwei Polizeibeamten durch, die verdächtigt werden, gegen das Gesetz über den Verkauf von Arzneimitteln und die Bekämpfung der Drogenabhängigkeit verstoßen zu haben.“ Laut der Staatsanwaltschaft handelt es sich dabei nicht um zwei der vier bisher Festgenommenen im Polizeigewalt-Fall, sondern um zwei weitere Polizisten.
Die Festnahme der Beamten aus einem Polizeirevier der Hauptstadt erfolgte vor rund einem Monat. Den vier Polizisten wird vorgeworfen, bei der Einweisung einer betrunkenen Person in die Ausnüchterungszelle unverhältnismäßige Gewalt angewendet zu haben. Neben dem Stichwort Polizeigewalt lauten die Vorwürfe zudem: schwere vorsätzliche Körperverletzung, Behinderung der Justiz und Fälschung. Die Ermittlungen rund um die vier beschuldigten Polizisten werden laut Staatsanwaltschaft „ungeachtet der reduzierten Dienstzeit der Justizbehörden weiterhin aktiv wahrgenommen“.
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@ Miette / In diesem Fall haben sie anscheinend mehr als ihre Arbeit gemacht. :-(
Es wäre wichtig, nichts unter den Perser zu kehren. Ich bin ja dafür, dass unsere Polizeibeamten ihre Arbeit machen und durchgreifen.
Aber vertuschen usw. nein; das ist nicht in Ordnung.