Wie das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten am Donnerstag mitgeteilt hat, werden 30 Personen aktuell noch vermisst. 57 Migranten konnten aber gerettet werden. Dies unterstreiche die Bedeutung „effektiver Such- und Rettungsmechanismen mit ausreichend Personal“.
Luxemburg beteiligte sich mit einem Hubschrauber zur Luftüberwachung an der Rettungsaktion, meldet das Ministerium. Dank des Einsatzes des Helikopters konnten rund 40 Personen, die nach dem Schiffbruch im Meer trieben, entdeckt und anschließend von den italienischen Behörden gerettet werden. Am nächsten Morgen entdeckte die Besatzung des Hubschraubers 15 weitere Schiffbrüchige auf den Klippen an der Westseite von Lampedusa. Dort war eines der Boote am Vortag gestrandet. Ein Zugang auf dem Seeweg war zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, deswegen rettete die italienische Luftwaffe die Migranten.
Luxemburg nimmt seit 2017 durch die Bereitstellung eines Hubschraubers zur Luftüberwachung an der gemeinsamen europäischen Mission im Mittelmeerraum teil. Frontex, die europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache, koordiniert diese Einsätze. Seit 2018 läuft die „Operation Themis“. Der eingesetzte Helikopter gehört zur Luxembourg Air Ambulance, einem auf internationale Rettungen spezialisierten luxemburgischen Akteur. Er ist mit den erforderlichen technischen Elementen ausgestattet und wird von speziell ausgebildetem Personal betrieben, schreibt das Ministerium. Der Hubschrauber LX-HSR ist seit Anfang 2023 auf Lampedusa aktiv.
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