Während drei Tagen drehte sich in Bartringen alles um das traditionelle Dorffest. Seit fast drei Jahrzehnten bieten die Vereine aus Bartringen ein Sommerfest inmitten des prächtigen Parks im Ortszentrum. Mit viel Aufwand war der Park für gemütliche Stunden und traditionelle Verköstigung hergerichtet und geschmückt worden. Schon am Freitagabend hätten sich viele Besucher zur Happy Hour eingefunden, wie uns vor Ort berichtet wurde. Zu diesem Zeitpunkt habe das Wetter einigermaßen mitgespielt. Am Samstag und Sonntag hingegen beeinträchtigten immer wieder Regenschauer das Fest.
Der erste Gedanke eines Dorffestes reicht bis ins Jahr 1995 zurück. Damals spielte der „Club des jeunes“ mit dem Gedanken, ein Sommerfest zu veranstalten. Schnell schlossen sich seinerzeit andere Vereine dieser Idee an und so entstand ein Dorffest, das mittlerweile weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt ist.
Anfänge 1995
Mit einer Ausnahme im Jahr 2015 habe das Dorffest immer an gleicher Stelle stattgefunden, also im Park zwischen dem Centre Atert, der Kirche und dem Gebäude der Sparkasse. Wurde sich anfangs auf traditionelle Grillspezialitäten, Bier, Wein und Softdrinks beschränkt, so hat sich mittlerweile das Angebot immer mehr an jenem von Wiesenfesten orientiert.
Am Samstagnachmittag fand das traditionelle Spiel „Bartreng werft den Hunn“ statt, ein Spiel, bei dem es darum geht, einen Plastik-Hahn so weit wie möglich zu werfen. Die lokale Feuerwehr nutzte die Gelegenheit des Dorffests, um ihre Fahrzeuge vorzuführen und durch das Wecken von Interesse neue Mitglieder zu werben. Ergänzt wurde das Programm durch Tanzvorführungen, Feuerspektakel und musikalische Einlagen.
Vom vielen Regen ließen sich die Anwesenden kaum beeindrucken. Um einem Aufweichen der Wiese etwas entgegenzuwirken, wurde kurzerhand Rindenmulch ausgebreitet, wie uns ein Helfer berichtete. Zelte schützten dann die Besucher vor den Schauern. Ein Blick in die Geschichtsbücher des Dorffestes verrät, dass die Veranstalter 2013 trotz einer Unwetterkatastrophe ihr Fest retteten. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden damals eine Vielzahl an Zelten durch Sturm und Regen zerstört. Kurzerhand packte jeder eine Hand mit an, um wieder alles herzurichten. In einem angrenzenden Baumarkt besorgte man sich schnell neue Zelte. Gegen 12 Uhr loderte das Feuer im Grill. An Schlaf war an jenem Wochenende nicht zu denken. Die Ereignisse von damals zeigten auf eindrucksvolle Weise, dass Gemeinsamkeit und Solidarität immer zum Erfolg führen. Wofür das Bartringer „Duerffest“ als Symbol gelten kann.
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