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25. World Scout JamboreeWeltpfadfindertreffen geht, trotzt extremer Hitze weiter – Luxemburger Pfadfindern „geht es gut“

25. World Scout Jamboree / Weltpfadfindertreffen geht, trotzt extremer Hitze weiter – Luxemburger Pfadfindern „geht es gut“
Bei der diesjährigen Edition des Jamborees sind 255 Luxemburger Pfadfinder vor Ort – ihnen geht es gut, versichert die Vereinigung Scouting in Luxembourg Foto: Anthony Wallace/AFP

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Durch die extreme Hitze in Südkorea wurde die Fortsetzung des World Scout Jamborees infrage gestellt. Organisatoren versichern „alles Mögliche zu tun, um die Probleme zu bewältigen“. Auch Luxemburger Pfadfinder sind im Camp – ihnen geht es laut der Vereinigung Scouting in Luxemburg gut.

Der Weltpfadfinderverband hat die Fortsetzung seines Camps für Zehntausende jugendliche Pfadfinder wegen der extremen Hitze im Gastgeberland Südkorea infrage gestellt. Die Weltorganisation der Pfadfinderbewegung (WOSM) rief die Gastgeber am Freitagabend dazu auf, „alternative Optionen“ zu prüfen, um die Veranstaltung World Scout Jamboree früher als geplant zu beenden.

Die Organisatoren hätten beschlossen weiterzumachen und versichert, „alles Mögliche zu tun, um die Probleme aufgrund der Hitzewelle zu bewältigen“, hieß es. Dazu wolle Südkorea zusätzliche Ressourcen bereitstellen. Staatspräsident Yoon Suk Yeol hatte angeordnet, unter anderem klimatisierte Busse sowie täglich Lastwagen mit ausreichend Eiswasser für die Teilnehmenden zum Camp an der Westküste zu schicken. Zahlreiche Teilnehmer mussten seit Beginn des weltgrößten Pfadfindercamps am 1. August wegen hitzebedingter Krankheitssymptome behandelt werden.

Der Aufruf des Weltverbands erfolgte nach der Ankündigung des britischen Pfadfinderkontingents, seine mehr als 4.000 Teilnehmer abzuziehen und nach Seoul zu bringen. Auch der US-Verband beschloss, seine Mitglieder auf einen nahe gelegenen Militärstützpunkt bringen zu wollen.

Luxemburger Pfadfindern geht es gut

Andere Verbände wollten dagegen im Camp bleiben. Man habe „selbst erfolgreich Maßnahmen ergriffen, um den Gesundheitsschutz sowie die angemessene Verpflegung unserer Teilnehmenden sicherzustellen“, teilte das deutsche Kontingent am Samstag mit.

Auch die 255 Luxemburger Pfadfinder bleiben im Camp, das teilt die Vereinigung Scouting in Luxembourg mit und versichert, dass es den Teilnehmern des Luxemburger Kontingents „gut geht“. Weiter betont die Vereinigung, dass die Organisation bei einem Lager dieser Größenordnung eine „logistische Herausforderung“ darstellen würde. Genau zu solchen Herausforderungen sei es nun gekommen. Die extreme Hitze mit Temperaturen von 32 bis 35 Grad Celsius in Kombination mit einer hohen Luftfeuchtigkeit haben dazu geführt, dass eine Reihe Aktivitäten neu organisiert werden mussten. Zudem wurden zusätzliche Wasserstellen und klimatisierte Orte im Camp zur Verfügung gestellt, um den Pfadfindern eine Abkühlung zu ermöglichen.

Das Treffen, zu dem sich mehr als 43.000 Pfadfinder aus 158 Ländern angemeldet hatten, findet in Saemangeum auf einem dem Meer abgewonnenen Gebiet statt. Es soll bis zum 12. August dauern. Das Weltpfadfindertreffen wird alle vier Jahre ausgerichtet.

Saemangeum bietet für die Teilnehmer, die in mehr als 20.000 Zelten untergebracht sind, praktisch keinen natürlichen Schatten. Südkorea steht unter dem Einfluss einer schweren Hitzewelle mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius und sogenannten Tropennächten, in denen es sich derzeit nur geringfügig abkühlt.