Was steht auf dem Programm?
Neben den olympischen Kernsportarten Bahn und Straße werden auch Wettkämpfe in den trendigen BMX-Disziplinen Freestyle und Racing oder im Mountainbike ausgetragen. Dazu kommen Entscheidungen in den nicht-olympischen Wettbewerben Gran Fondo, Hallenradsport oder Trial. Erstmals dabei sind auch die Behindertensportler, die sich auf Bahn und Straße in sämtlichen Klassen messen.

Worum geht es?
Für die Athleten geht es neben dem Weltmeistertitel auch um Quotenplätze für die Olympischen bzw. Paralympischen Sommerspiele 2024 in Paris. Dazu erhalten die Goldmedaillengewinner das schicke Regenbogentrikot.

Wie sieht das luxemburgische Aufgebot aus?
Bei der Elite der Männer hat die FSCL vier Startplätze bekommen, die Alex Kirsch, Kevin Geniets, Cédric Pries und Arthur Kluckers im Straßenrennen ausfüllen. Bob Jungels verzichtet auf die WM. Ansonsten gibt es im Aufgebot des nationalen Radsport-Verbandes keine Überraschungen. Bei den Damen gehen im Rennen der Elite/Espoirs Christine Majerus, Nina Berton und Marie Schreiber an den Start. Das zahlenmäßig stärkste Aufgebot stellen die männlichen Espoirs: Mathieu Kockelmann, Mats Wenzel, Loïc Bettendorff, Noé Ury und Arno Wallenborn werden in Glasgow starten, bei den Junioren sind es Mats Berns, Oliver Korva und Fynn Ury. Joël Adam vertritt die luxemburgischen Farben im Paracycling. Abseits von der Straße wird Noa Berton im Cross-Country der Mountainbike-Wettbewerbe an den Start gehen. 

Und sonst?
Insgesamt ist die internationale Konkurrenz zu stark, ein luxemburgischer Podestplatz, in welcher Kategorie auch immer, wäre eine Sensation. Bei der Elite der Männer zählen beispielsweise die Belgier Jasper Philipsen, Wout van Aert, Titelverteidiger Remco Evenepoel oder Mathieu van der Poel (Niederlande), Mads Pedersen (Dänemark) und Christophe Laporte (Frankreich) zu den Favoriten. Die Prominenz im Straßenrennen ist also riesig. Der Slowene Tadej Pogacar, Tour-de-France-Zweiter, ließ seine Teilnahme allerdings bislang offen, Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard ist nicht dabei. Auch bei den Damen sind die großen Namen in Glasgow vertreten. Lorena Wiebes, Demi Vollering, Annemiek van Vleuten, Marianne Vos (Niederlande) oder Lotte Kopecky (Belgien) sind am Start.