Mit den 200 m Lagen der Frauen griffen am Sonntag um 10.33 Uhr Lokalzeit die Schwimmer ins WM-Geschehen in Fukuoka ein. Für Luxemburg durfte der Senior im Team das Eis brechen, Julien Henx stand im vierten Rennen des Tages im siebten Vorlauf auf Block Nummer null. Der Start des Düdelingers verlief nicht ganz optimal, dennoch konnte sich Henx gegenüber der Meldeliste deutlich verbessern und schlug als Fünfter an. Herausragend in diesem Vorlauf war der Spanier Mario Molla, der sich in 23“34 für das Halbfinale qualifizieren konnte. Die Uhr des Luxemburgers blieb bei 23“65 stehen, nur 1/10 über seinem Landesrekord. Eine Zeit, die ihm Rang 27 unter 91 Teilnehmern einbrachte.

Henx war am Schluss sehr zufrieden mit seinem einzigen WM-Auftritt: „Alles in allem lief es sehr gut, es ist meine schnellste Zeit überhaupt, die ich morgens geschwommen bin. Den Rekord habe ich knapp verpasst, auch weil mein Anschlag nicht hundertprozentig war, da habe ich ein paar Hundertstel liegen gelassen. Wie im Vorfeld erwähnt, muss beim Sprint alles passen. Aber insgesamt bin ich sehr glücklich, ein 27. Platz bei den besten Schwimmern der Welt ist extrem stark. Ich bin froh, bei so einem Niveau dabei sein zu dürfen.“

Dass eine WM auch einen Routinier wie Julien Henx noch bewegen kann, zeigen seine Eindrücke: „Es war ein unglaubliches Gefühl. Vom Eintritt in die Halle bis zum Start. Die Atmosphäre in der Arena war mega cool, die Emotionen kochten regelrecht über. Das sind die großen Momente, warum ich meinen Sport so liebe. Ich bin stolz darauf, ein Teil von dieser Show zu sein.“

Für den 28-Jährigen ist mit den 50 m Delfin diese Show beendet. Er darf andere Eindrücke von der WM gewinnen und seine Mitstreiter unterstützen: „Ja, jetzt beginnt für mich der Urlaub. Ich freue mich aber sehr darauf, ausgeruht und voller Motivationen meine Olympia-Qualifikations-Saison anzupacken.“ Am Montag wird Pit Brandenburger die Luxemburger WM-Farben über 200 m Kraul vertreten.