Beim Kampf gegen die verheerenden Waldbrände ist im Westen Kanadas ein Hubschrauberpilot tödlich verunglückt. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag wurde sein Hubschrauber am Mittwochabend als vermisst gemeldet. Später sei die Maschine im Norden der Provinz Alberta nahe Haig Lake entdeckt worden. Nach Angaben der Verkehrssicherheitsbehörde stürzte der Hubschrauber während der Löscharbeiten im Gelände ab.
Waldarbeiter hätten versucht, den 41-jährigen Piloten zu reanimieren, der allein in dem Hubschrauber saß. Er wurde zu einem Flughafen gebracht, wo er für tot erklärt wurde.
Kanadas Premierminister Justiz Trudeau erklärte im Kurzbotschaftendienst Twitter, er sei „untröstlich“, dass ein weiterer Kanadier im Kampf gegen die Waldbrände gestorben sei. Der Pilot ist bereits das dritte Todesopfer während der Löscharbeiten.
Insgesamt sind in Kanada in diesem Jahr bereits mehr als elf Millionen Hektar Fläche verbrannt. Dies sei zehnmal so viel wie der nationale Durchschnitt, sagte Umweltminister Steven Guilbeault. Am Donnerstag gab es mehr als 880 aktive Brände, von denen 546 außer Kontrolle waren.
Überwiegend brennen boreale Wälder, die kaum besiedelt sind, weshalb wenig Sachschäden und Opfer zu beklagen sind. Für die Umwelt haben die Brände allerdings schwere Konsequenzen. Durch seine geografische Lage heizt sich Kanada schneller auf als der Rest des Planeten. In den vergangenen Jahren verzeichnete das Land Extremwetterereignisse, deren Ausmaß und Häufigkeit durch den Klimawandel zunehmen.
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