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EschZweite Auflage von Kidical Mass: „Es gibt viele Lücken im Radwegenetz“

Esch / Zweite Auflage von Kidical Mass: „Es gibt viele Lücken im Radwegenetz“
Alle auf die Straße: Mehr als 100 Radfahrer machten sich am Samstag für sichere Radwege stark Foto: Paul Huybrechts

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Mehr als 100 Teilnehmer, darunter viele Familien mit kleinen Kindern, hatten sich zur zweiten Ausgabe von „Kidical Mass“ vor der „Dellhéicht“-Schule versammelt. Von dort starteten sie zu einer Tour über die neue Fahrradbrücke nach Belval und zurück über den Radweg entlang des Kühlweihers, unter dem Kreisverkehr Raemerich hindurch bis zum Ziel der diesjährigen Ausfahrt, dem „Bridderhaus“.

Dem Veranstalter „Esch Biken“ geht es darum, dem Fahrrad Sichtbarkeit zu verleihen und zu zeigen, dass es mittlerweile viele Menschen gibt, die das Fahrrad im Alltag nutzen. Seien es Familien, die ihre Kinder damit zur Schule fahren, oder Leute, die ihre Einkäufe erledigen oder zur Arbeit fahren. Jeder von ihnen ist auf ein sicheres Radwegenetz angewiesen, insbesondere jedoch Kinder, die Geschwindigkeiten und Distanzen noch nicht richtig einschätzen können.

Bei der Ausfahrt durch Esch am vergangenen Samstag wurde wieder deutlich, dass zum Teil hervorragende Teilstücke bestehen, wie etwa die Fahrradbrücke nach Belval und die vom motorisierten Verkehr abgetrennten Radwege. Leider sind diese nicht miteinander verbunden, sondern nur über die Straße zu erreichen. Für Kinder ist es demnach immer noch nicht möglich, gefahrlos von A nach B zu gelangen. Das neue Escher Koalitionsabkommen macht den Mitgliedern von „Esch Biken“ und den anderen Radfahrern indessen Mut. Es geht die Rede von einem sicheren und ununterbrochenen Radwegenetz, unter Einbindung der betroffenen Akteure und Nutzer. Zudem sollen Lücken, Hindernisse und Unterbrechungen im bestehenden Netz schnell beseitigt werden.

Vor allem Kinder sind auf sichere Radwege angewiesen
Vor allem Kinder sind auf sichere Radwege angewiesen Foto: Paul Huybrechts

Anlaufstelle für Fuß- und Radwege

Geplant ist die Einrichtung einer Anlaufstelle für Fuß- und Radwege in der Stadtverwaltung. In der Tat gibt es eine ganze Reihe von Hindernissen auf den Radwegen, etwa in Form von Pfosten von Schildern und Ampeln. Gefährlich sind auch Radwege, die direkt entlang des Parkstreifens verlaufen: Hier bilden achtlos geöffnete Fahrzeugtüren einen Gefahrenpunkt. Auf dem Radweg geparkte Autos sind ebenfalls allzu oft ein gefährliches Hindernis. Lücken im bestehenden Radwegenetz gibt es wie Sand am Meer. Radwege enden urplötzlich und man kann entweder unerlaubt auf dem Bürgersteig weiterfahren oder – legal, aber gefährlich – auf die Straße fahren, ohne dass dabei die Autofahrer in irgendeiner Form, durch Fahrbahnmarkierung oder Beschilderung, vorgewarnt werden.

Beim Überqueren von Kreuzungen gibt es auf dem Escher Stadtgebiet auch kein einheitliches Konzept für Radwege. An einigen Stellen sind sie klar gekennzeichnet und von der Fahrbahn farblich abgesetzt, an anderen enden sie vor der Kreuzung und gehen erst nach der Kreuzung weiter. Zu hoffen bleibt, dass die guten Ansätze des neuen Koalitionsabkommens in diesem Bereich schnell umgesetzt werden, damit die Kinder, die heute zur Grundschule gehen, nicht erst im Erwachsenenalter von einer sicheren Fahrradinfrastruktur profitieren können.

Nick
12. Juli 2023 - 16.55

@ Beobachter / Hallo, kennen wir uns? Ich sehe keinen Grund von ihnen geduzt zu werden. Manieren kann man in jedem Alter lernen. Und richtig ich fahre nicht mehr Fahrrad, nur noch meinen deutschen V8. Seien sie vorsichtig mit dem Rad und Grüsse.

Beobachter
11. Juli 2023 - 17.38

@ Nick Du fährst bestimmt nicht mit dem Fahrrad sonst würdest du die Gefahr kennen die auf den nicht vorhandenen Radwegen besteht wenn Lkw's, Busse und rücksichtslose Autofahrer mit kleinem Abstand überholen!

Nick
11. Juli 2023 - 14.52

@rcz NEIN auf gar keinen Fall.

rcz
11. Juli 2023 - 12.43

Fahren auf dem Bürgersteig muss flexibel erlaubt werden da wo nicht viele Fußgänger unterwegs sind, natürlich mit gegenseitigem Respekt!