Trotz Abschluss aller administrativen Prozesse sei die Entsendung des neu ernannten Botschafters nun gestoppt, so der Minister auf Twitter. Vor einigen Tagen hatte der Iran auf die Verbrennung bereits mit der Einbestellung des schwedischen Geschäftsträgers in Abwesenheit des Botschafters reagiert – eine scharfe Form des diplomatischen Protests.
Bei einer Demonstration in Stockholm war am Mittwoch erstmals seit Monaten wieder ein Koran angezündet worden. Ein Mann steckte ein Exemplar der heiligen Schrift des Islams vor der Stockholmer Moschee im Viertel Södermalm an. Die Polizei hatte den Protest zuvor bewilligt, nachdem andere Aktionen dieser Art im Februar untersagt worden waren. Schwedische Gerichte hatten jedoch geurteilt, dass die Polizei nicht das Recht habe, die Erlaubnis zu Koranverbrennungen zu verweigern. Im Islam gelten mutwillige Koranschändungen als blasphemisch. In vielen islamischen Ländern drohen dafür Strafen.
1933 gab es im neuen deutschen Reich massive Bücherverbrennungen. Reaktionen aus Luxemburg: soweit ich weiß: keine. Wenn es Reaktionen gab, würde ich mich über eine dementsprechende Benachrichtigung freuen. MfG Robert Hottua