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Chamber-WahlenRoy Reding kehrt ADR den Rücken – ADR kritisiert „Inaktivität“ des Abgeordneten und fordert Rücktritt

Chamber-Wahlen / Roy Reding kehrt ADR den Rücken – ADR kritisiert „Inaktivität“ des Abgeordneten und fordert Rücktritt
Roy Reding ist fortan isoliert: Die ADR distanziert sich von dem früheren Parteikollegen Foto: Editpress/Julien Garroy

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Roy Reding ist nicht länger Mitglied der ADR. Das hat der Politiker auf Facebook bekannt gegeben. Grund ist seine Nicht-Nominierung auf der Zentrums-Liste – die laut ADR aber noch nicht feststeht.

Roy Reding hat am Freitag überraschend bekannt gegeben, dass er aus der ADR austritt. „Ich habe dem Chamberpräsidenten mitgeteilt, dass ich die ADR verlasse“, schreibt Reding auf Facebook. Die Erklärung zu diesem Schritt sei „ganz einfach“: Die ADR habe entschieden, den Politiker nicht mehr für die kommenden Wahlen im Zentrum aufzustellen. „Das ist ,du jamais vu‘ und in meinen Augen ein flagranter Vertrauensentzug.“ Wenn er nicht mehr gut genug sei, die Kandidatenliste im Zentrum als scheidender Abgeordneter anzuführen, sei er auch nicht mehr gut genug, für die ADR in der Chamber zu sitzen.

Seine Fraktionskollegen hätten auch in schwierigen Momenten hinter ihm gestanden. „Ich mache keinen Streit und unnötige Diskussionen, Intrigen, Kampfabstimmungen usw. mit und ziehe damit die einzig logische Konsequenz.“ Auch könne er sich mit seinen „fundamental liberalen“ Ideen nicht mehr mit dem „völkischen Diskurs“ seiner Partei identifizieren.

ADR reagiert

Die ADR hat in einer Pressemitteilung auf den Parteiaustritt von Roy Reding reagiert und den Abgeordneten aufgefordert, sein Mandat in der Chamber niederzulegen. „Was das politische Mandat (von Roy Reding, Anm. d. Red.) angeht, hat Roy Reding in den vergangenen drei Jahren bei der Hälfte der Sitzungen gefehlt, und wenn er Präsenz gezeigt hat, dann nur für ein paar Minuten“, schreibt die Parteileitung in ihrem Statement. „Bei zwei Drittel der Abstimmungen und den meisten parlamentarischen Dossiers hat sich Roy Reding vertreten lassen.“ Vergleichbar sei die Situation mit seinem Mandat im städtischen Gemeinderat.

Aus diesen Gründen habe der Bezirkskongress Zentrum der ADR die Entscheidung getroffen, Roy Reding nicht für die Zentrums-Liste zu nominieren. „Die ADR stellt klar, dass es keine politischen Differenzen zwischen Roy Reding und der Partei gegeben hat“, schreibt die ADR weiter. „Die Entscheidung, Roy Reding nicht mit in die kommenden Wahlen zu nehmen, basiert auf seiner Inaktivität, seinem Fehlen und Nicht-Präsenz in der Chamber, in der Gemeinde und in der Partei.“ Die ADR-Mitglieder seien nicht mehr bereit gewesen, sich für eine Person einzusetzen, die man „in allen Strukturen der Partei so gut wie nie zu Gesicht bekam“.

Die ADR will ihre Kandidatenlisten am 21. Juli öffentlich vorstellen. Derzeit seien die Bezirkskomitees noch dabei, diese konform nach ADR-Statuten zu finalisieren.

Grober J-P.
3. Juli 2023 - 11.29

Wéi soot onsen Trainer Henri ëmmer: Pech gehabt, Junge, 3x letzte Woche nicht auf dem Training. 3 x aussetzen.
Do war dann awer den Een oder Aneren béis getuckt.

de Schmatt
1. Juli 2023 - 19.20

Der Herr hat Rech, auch wenn er Reding heisst.

benschul
1. Juli 2023 - 16.19

Well ech allgemeng allergesch sinn op déi 3 Buschtawen do, géing ech mengen, dass an dësem Fall d'Fiedem hannert de Kulisse gezu ginn am Hibléck op déi nächst Walen an e Grond no bausse gesicht ginn ass fir engem Parteikolleeg lass ze ginn. Dass eis Deputéierten net an all Sitzung kënne sinn, ass verständlech. Sie sinn alleguerte Schaffpäerd a loossen sech u vill Kare spanen. Mat dem Hongerloun als Politiker eleng, kann keen sech eng Famill leschten.