Wie lässt sich Natur- und Umweltschutz mit den landwirtschaftlichen Interessen vereinen? Das „Oekozenter Pafendall“ hat bei den Luxemburger Landwirten nachgefragt. Zusammen mit den Landwirtschaftsvertretern der „Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren“ (LLJ) hat das „Oekozenter“ vergangenen Sommer einen Fragenkatalog entwickelt, den mehr als 100 Landwirte ausgefüllt haben – 86 davon vollständig. Etwa fünf Prozent der Luxemburger Landwirte haben also an der Umfrage teilgenommen. Das Resultat: Obwohl sich die meisten Landwirte für einen gesünderen Boden und eine bessere Wasserqualität einsetzen wollen, fehle es an hochwertiger Beratung, Kommunikation und guten Förderprogrammen. Das sagten das Oekozenter und die LLJ am Montagmorgen während der Präsentation des Projektes.
Bei der Betriebsentwicklung gebe es beispielsweise zu hohe bürokratische Hürden. Außerdem funktioniere die Abstimmung zwischen den einzelnen Verwaltungen nicht richtig. „Als Bauer hat man keinen Überblick, wo die Dossiers dran sind, weil sie von einer Verwaltung auf die andere geschoben werden – zudem gibt es zum Teil Bestimmungen, die unter den Behörden kontradiktorisch sind“, sagte LLJ-Präsident Luc Emering.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können