Headlines

WählerverhaltenWie das Wetter die Stimmabgabe beeinflusst

Wählerverhalten / Wie das Wetter die Stimmabgabe beeinflusst
Nicht den Kopf hängen lassen: Hitze oder Regen beeinflussen den Wahlausgang hierzulande weniger Foto: Editpress/Julien Garroy

Arabischer Frühling, Prager Frühling, Deutscher Herbst – einige politische Ereignisse tragen Jahreszeiten im Namen. Doch über die Frage, wie sich das Wetter auf das Wählerverhalten auswirkt, scheiden sich die Geister.

Wenn es am Tag der Wahl in Strömen regnet, darf sich die CDU freuen. Mit diesem Resultat ließen die Ökonomen vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) 2016 in der politikwissenschaftlichen Fachzeitschrift Electoral Studies 2016 aufhorchen, sodass das Magazin Spektrum der Wissenschaft ebenso darüber berichtete. Die Forscher hatten die Wahlergebnisse der Jahre 1975 bis 2010 analysiert und waren zu der Feststellung gekommen, dass SPD-Wähler bei schlechtem Wetter eher daheim bleiben.

Die beiden Forscher Felix Arnold und Ronny Freier fanden heraus: War das Wetter gut, stieg die Wahlbeteiligung um einen Prozentpunkt – und bis zu drei Viertel der zusätzlichen Stimmen gingen an die Sozialdemokraten. Weitere Schlüsse konnten jedoch aus der Untersuchung nicht gezogen werden. Die Effekte bei den übrigen Parteien fielen niedriger aus. Die Grünen-Wähler blieben von Wind und Wetter am wenigsten beeinflusst.

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?