Tageblatt: Was bedeuten die JPEE für Sie?
Eric Glod: Im internationalen Vergleich sind die Spiele der kleinen Staaten nicht unbedingt das wichtigste Ereignis. Für uns gibt es beispielsweise keine Weltranglistenpunkte zu holen. Dennoch wird bei uns im Team seit einer Woche sehr viel darüber geredet, da jeder sich darauf freut. Es ist etwas ganz Besonderes, diese Woche als Team Lëtzebuerg in so einer großen Gruppe verbringen zu können. Die Atmosphäre ist anders. Es ist eine Sache des Prestige. Es ist nach Island und Montenegro meine dritte Teilnahme.
Sie gehören damit zu den erfahrenen Spielern des FLTT-Aufgebots. Wie sehen Sie Ihre Rolle?
Beim Tischtennis sind wir alle sehr offen und ehrlich zueinander. Ich hoffe, dass niemand denkt, es würde eine Hierarchie geben, denn es soll ein Miteinander sein. Natürlich sind wir füreinander da. Man kann den Jungen ein paar Tipps geben und ihnen Abläufe erklären. Es soll sich aber niemand eingeschüchtert fühlen. Bei uns ist die Stimmung eigentlich immer sehr locker.
Was ist diesmal bei den JPEE für die Tischtennis-Nationalmannschaft drin?
Das Turnier ist diesmal richtig stark besetzt. Eine Medaille gibt es nicht automatisch. Wir werden wohl mit Zypern, Malta, Montenegro und Monaco um die vorderen Plätze kämpfen. Wir müssen unser bestes Ping-Pong zeigen, wenn wir etwas holen wollen. Ich habe jetzt bei der WM in Südafrika mit Luca Mladenovic im Doppel gespürt, dass wir gemeinsam noch nie auf einem so guten Level unterwegs waren. Ich hoffe, dass wir im Doppel dieses Gold rauskitzeln können. Bei den Damen ist die Besetzung nicht ganz so stark, allerdings hat sich Malta gleich vier Spielerinnen von europäischer Klasse ins Team geholt, die jetzt startberechtigt sind. Die Kirschen hängen hoch.
Wie sahen die letzten Tage vor dem Abflug aus?
Am Mittwoch kehrten wir aus Südafrika zurück und landeten am Donnerstag auf Luxemburger Boden. Zwei Tage blieben übrig, um kurz auf andere Gedanken zu kommen.
Noch ein paar Worte zur eigenen JPEE-Bilanz …
Ich habe noch keine Goldmedaille … In Island holten wir Silber in der Mannschaft und Bronze im Doppel. In Montenegro war es zweimal Bronze.
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