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LeichtathletikPatrizia Van der Weken: „Ich fliege quasi von einem Stadion ins nächste“

Leichtathletik / Patrizia Van der Weken: „Ich fliege quasi von einem Stadion ins nächste“
Patrizia Van der Weken Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Zum Auftakt der Outdoor-Saison hat Patrizia Van der Weken bei den Interclub-Meisterschaften in Diekirch Mitte Mai gleich einen neuen nationalen Rekord über 100 m aufgestellt. Wie die Sprinterin die JPEE einstuft und was in diesem Jahr noch alles möglich ist, erzählte sie im Interview. 

Tageblatt: Welchen Stellenwert haben die Spiele der kleinen Staaten für Sie?

Patrizia Van der Weken: Ich muss ehrlich sagen, dass sich der Stellenwert der Spiele seit meiner ersten Teilnahme 2015 doch etwas verändert hat. Damals war ich super stolz auf diese erste Nominierung. Es kam mir alles enorm groß und beeindruckend vor. Das ist inzwischen weniger der Fall. Diesmal fliege ich nach Malta, um eine gute Leistung abzurufen und – wenn ich mich so weit aus dem Fenster lehnen darf – eine Goldmedaille mit nach Hause zu bringen. Ich möchte mein Bestes geben, um Luxemburg so teuer wie möglich im Ausland zu verkaufen. Die JPEE sind zwar nicht mehr meine größte Priorität, dennoch ist es mir wichtig, dabei zu sein.

Wie sieht die Saisonplanung aus?

Meine Saison hat erst vor zehn Tagen begonnen. Nach einer weiteren intensiven Trainingswoche stehen drei Wettbewerbe in kürzester Zeit auf dem Programm. Ich fliege quasi von einem Stadion ins nächste. Das wird ein Test für mich werden, denn ich bin noch nie so schnell hintereinander so viele Rennen gelaufen. Die JPEE sind eben die letzten dieser drei. Der Fokus der Saison liegt auf der Universiade Anfang August in China. Sollten die Punkte reichen, würde noch die WM anstehen. Ich habe aber gemeinsam mit meinem Trainer (Arnaud Starck) entschieden, dass es in dieser Saison darum geht, so schnell wie möglich zu laufen und nicht, wie im vergangenen Jahr, den Punkten hinterherzulaufen. Mal schauen, wie es in ein paar Monaten aussieht.

Wie zuversichtlich sind Sie?

Ich bin sehr optimistisch. An sich lief das Training gut und ich konnte meine Saison mit einer persönlichen Bestleistung einleiten (11,29 Sekunden auf 100 m, der neue nationale Rekord). Ich kann demnach sehr zuversichtlich sein. Eine Entwicklung ist nie einfach, aber ich hoffe, dass alles gerade läuft. 

Was wollen und können Sie in diesem Jahr denn noch verbessern?

Da gibt es noch viel Arbeit. Im Moment konzentriere ich mich auf die Schnelligkeit am Boden – also dass die Kontaktzeit, die ich am Boden verbringe, so kurz, aber so effizient wie möglich ist. Alles unter 0,180 Sekunden ist in Ordnung, das ist nicht viel (lacht).