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Jael Tavares im Interview„Es gibt viele Traumata“ – über die nicht immer einfache Situation junger Kapverdier in Luxemburg

Jael Tavares im Interview / „Es gibt viele Traumata“ – über die nicht immer einfache Situation junger Kapverdier in Luxemburg
„Die junge Generation will die Probleme lösen“: Jael Tavares engagiert sich in Luxemburg Foto: Editpress/Alain Rischard

Sie ist Influencerin und Künstlerin – und vor allem Förderin der kulturellen Kontakte zwischen Luxemburg und Kap Verde. Jael Tavares spricht über die jüngere Generation der Kapverdier in Luxemburg.

Tageblatt: Frau Tavares, es gibt zahlreiche Vereinigungen von Kapverdiern in Luxemburg. Der Bedarf, sich als Gemeinschaft hierzulande zu präsentieren, scheint nach wie vor groß zu sein.

Jael Tavares: Wir haben sehr viele Vereinigungen, die noch nach dem alten Modell funktionieren. Was sie machen, das machen sie in der Regel gut. Aber das vor allem an ihre Bedürfnisse angepasst. Es gibt aber noch mehrere Anliegen. Ich unterscheide vor allem zwei: Zum einen ist da das Bedürfnis der Menschen, die neu in Luxemburg ankommen und die gerne in einer Gemeinschaft von Leuten integriert werden, die aus ihrer Heimat stammen. Zum anderen gibt es jene, die hier geboren sind und mehr vom Herkunftsland ihrer Eltern und Großeltern erfahren möchten. Es gab mal mehr Bücher, in denen man sich über Kap Verde informieren konnte. In der Nationalbibliothek gibt es heute aber weniger. Außer vielleicht online. Es gibt aber auch neuere Organisationen wie etwa „Imani“, die das oft beschworene „Vivre ensemble“ betonen. Sie arbeiten viel mit Fashion-Standards und sprechen vor allem ein jüngeres Publikum an.

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