Erst der große Jubel, dann die Schreckensnachricht: Rad-Weltmeister Remco Evenepoel muss seinen Traum vom Sieg beim Giro d’Italia frühzeitig begraben – das Coronavirus bremst den Shootingstar vom Team Soudal-Quick Step. „Es tut mir wirklich leid, dass ich das Rennen verlasse werde. Im Rahmen des Teamprotokolls habe ich einen Routinetest gemacht, der leider positiv war“, wurde Evenepoel in einer Mitteilung des Teams am späten Sonntagabend zitiert.
Dabei hatte der Belgier nur Stunden zuvor auf der neunten Etappe einen knappen Sieg im Kampf gegen die Uhr gefeiert und war zurück ins Rosa Trikot des Gesamtführenden geflogen. Evenepoel entschied die nächste Regenschlacht bei der Italien-Rundfahrt gegen seinen Hauptkonkurrenten Primoz Roglic für sich und sicherte sich im Einzelzeitfahren denkbar knapp den Tagessieg, nachdem er tags zuvor Zeit eingebüßt hatte.
Doch die Freude hielt nur kurz. „Meine Erfahrung hier war wirklich etwas Besonderes, und ich habe mich darauf gefreut, in den nächsten zwei Wochen zu starten“, so Evenepoel, er könne „dem Team und den Fahrern, die in der Vorbereitung auf den Giro so viel geopfert haben, nicht genug danken. Ich werde sie in den nächsten zwei Wochen anfeuern.“ Der Belgier wird am Montag im Auto die Heimreise antreten, die Tests aller anderen Teammitglieder waren negativ.
Thomas neuer Führender
Damit weiten sich die Sorgen um das Coronavirus im Fahrerfeld weiter aus. Evenepoel ist bereits der neunte Corona-Fall bei dieser Rundfahrt, unter anderem musste auch der zweimalige Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna vom Spitzenteam Ineos Grenadiers das Rennen beenden.
Noch am Nachmittag war der belgische Topfavorit hochmotiviert von der Rampe gerollt. Bei der ersten Zwischenzeit lag der Vuelta-Sieger klar in Führung, musste seinem hohen Anfangstempo dann aber Tribut zollen. Am Ende rettete er einen Vorsprung von nur einer Sekunde auf den zweitplatzierten Briten Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) ins Ziel – Dritter wurde dessen Landsmann und Teamkollege Tao Geoghegan Hart mit zwei Sekunden Rückstand.
Doch nach dem Aus des großen Favoriten ist alles wieder offen, der neue Gesamtführende heißt nun Thomas. Das zweite von drei Einzelzeitfahren des diesjährigen Giro war vom Profil her eindeutig das leichteste. Über 35 flache Kilometer rollten die 164 verbliebenen Fahrer durch die erneut völlig verregnete Adria-Region Emilia-Romagna.
Am Vortag hatte Evenepoel erstmals Zeit auf seinen Kontrahenten Roglic eingebüßt. Gegen Ende der mittelschweren achten Etappe nach Fossombrone attackierte der Mitfavorit an einem knackigen Anstieg und fuhr unter anderem an der Seite des Ex-Tour-Siegers Thomas 14 Sekunden auf Evenepoel heraus.
Am Montag steht ein Ruhetag auf dem Programm, ehe der dreiwöchige Giro in die knifflige zweite Woche startet. Zwar ohne Evenepoel, aber mit der Angst vor dem Coronavirus im Peloton.
schued, war awer ee flotten clm, zum Schluss ganz spannend gin 1Sekon jeweils fiir déi 3 Éicht.. il faut le faire..
dem Remko eng gut Besserung a vill Erfolleg bei der nächster Course, doutsëcher fiir den TdF..
Was man mit Corona im Leib alles bewirken kann, Respekt. Manche JUNGEN lagen wochenlang flach.