Rund 40 Auftritte in drei Tagen. Und alles gratis. Das 26. e-Lake bleibt sich auch dieses Jahr treu, indem es reichlich Musik zum Nulltarif anbietet. Möglich sei das nur dank 250 freiwilliger Helfer, sagte der Vorsitzende der e-Lake asbl., Frank Rippinger, bei der Vorstellung des Line-ups am Freitagmorgen im Echternacher Trifolion. Es gehe darum, der Jugend ein Musikfestival ohne finanzielle Einschränkungen zu bieten. Die Corona-Zwangspause hat dem Festival übrigens nicht geschadet: Voriges Jahr seien rund 25.000 Besucher gezählt worden.

Der erste Tag (Freitag) des Festivals ist den Live-Konzerten von Gruppen verschiedener Stilrichtungen – von Rock und Pop bis Hip-Hop – vorbehalten. Die Headliner des Auftakttages sind die Indie-Rock-Band Kaffkiez, die Elektropop-Gruppe Großstadtgeflüster und der türkischstämmige Rapper Chefket. Nationaler Hip-Hop kommt nicht zu kurz: Am Freitag treten De Läb auf, die schon etliche Jahre beim e-Lake mit dabei sind. Es wurde ein großes „Tamtam“ der Band versprochen, ähnlich wie bei der Release ihrer letzten EP im März in der Escher Kufa.

De Läb ist bei weitem nicht die einzige lokale Band beim e-Lake: 70 Prozent der Acts kommen aus Luxemburg. So auch die Formation, die sich speziell für das Echternacher Festival und nur für einen einzigen Auftritt zusammengetan hat und sich den etwas langen Namen „Balthasar-Rosenfeld-Leen-Moreira“ ausgewählt hat – etwas „sperrig“, gab der Musiker Daniel Balthasar bei der Vorstellung des Programms am Freitagmorgen zu. Der Name sei in Anlehnung an vier große Namen gewählt worden: Crosby, Stills, Nash and Young. Begleitet werden die Vier von anderen luxemburgischen Musikern: Sebastian ‚Schlapbe’ Flach (Bass), Luca Sales (Keyboards) und Michel Mootz (Drums).

Der zweite Tag ist wie jedes Jahr der elektronischen Musik vorbehalten. Headliner sind an dem Tag der niederländische DJ Ferry Corsten, Mark Sixma, das ägyptische Duo Aly & Fila, und der Luxemburger Waztoo. Am Sonntag wird es etwas familienfreundlicher, mit Musikern der nationalen Szene: Schëppe Siwen, The Cookies, Drop & Dowidder und Mambo Schinki.

Ein Festival auf die Beine zu stellen sei weit mehr als nur die Musiker engagieren, erklärte Veranstalter Frank Rippinger. So engagieren sich die „e-Lake“-Veranstalter seit zehn Jahren für ein Festival, bei dem die Nachhaltigkeit im Vordergrund steht. Nachdem das Festival schon 2019 Mehrwegbecher für alkoholische Getränke eingeführt hatte und so um die 70.000 Plastikbecher einsparen konnte, gehen die Organisatoren dieses Jahr noch einen Schritt weiter und bieten das gleiche System auch für nicht-alkoholische Getränke an. Neu ist dieses Jahr eine Aktion, die zahlreichen Zigarettenstummel in der Natur zu vermeiden. Auch auf dem Campingplatz werden die Besucher ermuntert, den Müll zu trennen. So wird ihnen eine Kaution von 10 Euro bei korrekter Mülltrennung zurückerstattet.

Details und das komplette Programm gibt es unter www.e-lake.lu