Zur Einweihung der neuen Dauerausstellung unter dem Motto „Die Natur, das Klima und wir“ erschienen Joëlle Welfring, Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung, Frank Wolff, beisitzender Direktor der Natur- und Forstverwaltung, sowie Martin Kox von den Escher Grünen. Sie alle unterstrichen in ihren Reden die Dringlichkeit, mit der man heute den Planeten retten muss, damit die Nachkommen später nicht zur Kasse gebeten werden. Es wurde allen Mitwirkenden (Schreinern, Logo-Designern, Übersetzern, Animateuren, Textaufsetzern) und Verantwortlichen des Projekts gedankt. Ein spezielles Lob für ihr unermüdliches Engagement erntete Malou Muschang von der Naturverwaltung.
„Das drei Jahre dauernde Projekt im Ellergronn ist eines von fünf Zentren, auf die wir heute stolz sind. Es liegt jetzt in unserer Hand, die Geschichte der 200 letzten Jahre, des sogenannten Anthropozäns, zu verändern“, so Frank Wolff. „Die Menschheit hat in allen Hinsichten den Planeten Erde verändert, in einem nie dagewesenen Rhythmus. Jetzt ist es an der Zeit, das zu ändern“, sagte Umweltministerin Welfring. Sie dankte allen Verantwortlichen für das wichtige Projekt. Nach der offiziellen Eröffnung und dem Rundgang über die drei Stockwerke gab es ein „Meet and Greet“.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem „Anthropozän“, den planetarischen Grenzen, der schnellen Beschleunigung des Konsums der Ressourcen durch die Menschheit und den Konsequenzen für die Umwelt, der Vorstellung von Maßnahmen der Regierungen und im Privatsektor sowie den Initiativen von Menschengruppen, um all diese Herausforderungen zu bewältigen. Auf Tafeln sind Stichwörter wie Ozean-Vermüllung, Ufererosion, Mikroplastik, Trockenheit, Industrieverschmutzung, Wassermangel und Überfischung zu sehen.
Die Besucher werden auf für den Planeten verheerende Themen wie z.B. Entwaldung, gefährdete Habitate, Wilderei, Raubbau und Artensterben aufmerksam gemacht, sowohl auf Deutsch wie auf Französisch. Mit wichtigen Zahlen werden die aufgeführten Probleme des Anthropozäns belegt. Live-Updates von in- und ausländischen Presseorganen erscheinen auf der Ausstellung auf einer großen Leinwand. Die Besucher finden in den Räumen überall nützliche Zahlen, auch Lektüre, Exponate und Informationstafeln gibt es in Hülle und Fülle, an Spielen und Broschüren mangelt es ebenfalls nicht.
Die Öffnungszeiten der Dauerausstellung sind montags bis freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 17.00 Uhr. Weitere Infos unter der Telefonnummer 26 54 42-1, [email protected] oder www.nature.lu.
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