Punkt 14.19 Uhr fuhr der Zug aus Luxemburg im Bahnhof ein. Vom Bahnsteig aus begaben sich François Bausch und Marc Wengler zur hochmodern gestalteten überdachten Gleisüberführung, wo auch das Band durchgeschnitten wurde. Von hier aus ging es zwei Stockwerke tiefer weiter zum Rednerpult im Erdgeschoss des Parkhauses. Unterwegs machten sich die Ehrengäste mit den Verantwortlichen der CFL ein Bild vom imposanten Gebäude, das über 44 Ladestationen für Elektroautos, 19 Behindertenparkplätze sowie zehn Plätze für Carsharing verfügt.
Auf einer Gesamtfläche von 41.000 Quadratmetern stehen den Benutzern rund um die Uhr 1.600 Parkplätze zur Verfügung. Das Dach des Parkhauses ist zudem mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet. Bis zum 15. Mai wird die Benutzung noch kostenlos sein. In seiner Rede betonte Marc Wengler die Wichtigkeit des imposanten Projektes. „Dies ist wieder ein Meilenstein von vielen, mit dem größten Parkhaus Luxemburgs überhaupt“, so der Generaldirektor, der von einem ambitionierten Projekt sprach – ein multimodaler Bahnhof mit Anschluss an Bus und Zug. „Hier treffen zwei Zuglinien aufeinander: eine aus Luxemburg, die andere aus Esch-Alzette.“
Insgesamt wurden sieben Weichen erneuert. Wengler bat die Gäste, sich eine fünfminütige Filmvorführung anzuschauen, in der die komplette Renovierung des Bahnhofs gezeigt wurde. Minister François Bausch zeigte sich erfreut über das Projekt, sprach die Knotenpunkte, die sog. „Pôles d’échange“, an, bei denen die Elektromobilität, Ladestationen und später auch Elektrofahrräder eine große Rolle spielen. „Mit fast 100.000 französischen und 30.000 belgischen Grenzgängern, die jeden Tag nach Luxemburg zum Arbeiten kommen, ist dieser P&R von enormer Wichtigkeit“, sagte Bausch und stellte in einem „Slide“ die bis 2035 bevorstehenden Arbeiten an den Bahnhöfen Luxemburg, Differdingen und Hollerich vor.
„Allein Luxemburg-Stadt wird 2035 über vier große Bahnhöfe verfügen, Rodange ist heute ein wichtiges Puzzlestück dieses Gesamtprojekts“, so der grüne Transportminister, der allen Verantwortlichen herzlich dankte. Ein momentaner Wermutstropfen: die Nordstrecke – aber auch dieses Problem werde aus der Welt geschafft, wie er versicherte. Marc Wengler erwähnte noch die speziell in Auftrag gegebene App „P&R CFL“, die es den Parkhausbenutzern mit leichten Anwendungen wie automatischer Bezahlung, automatischer Erkennung des Nummernschilds oder der Geolokalisierung erlauben soll, sich zurechtzufinden.
„Rodange ist das erste Parkhaus, wo diese App operationell sein wird, drei weitere Bahnhöfe werden in den nächsten Monaten folgen“, so Wengler. Die Endarbeiten werden bis Ende 2023 laufen. Ein „Kiss & Go“ ist auch vorgesehen. Im Namen der nationalen Eisenbahngesellschaft dankte Wengler den zuständigen Ministerien, den Unternehmern für ihr Schaffen und der Gemeinde für die gute Unterstützung. „Nur vier Monate Verspätung bei einem vier Jahre dauernden Projekt, das kann sich sehen lassen“, so der CFL-Generaldirektor. Das Catering oblag der Firma Lunchtime.
Der P+R von Rodange in fünf Zahlen
▪ 41.000 m2 Gesamtfläche
▪ 7 Parkebenen
▪ 10 Plätze für den Car-Sharing-Dienst Flex der CFL
▪ 44 elektrische Ladestationen vom Typ „Chargy“
▪ 19 Stellplätze, die an die Bedürfnisse von Personen mit eingeschränkter Mobilität angepasst sind
Zu Demaart




















Gibt es wenigstens Signallämpchen über den freien Plätzen? Es nervt wenn man 7 Parkebenen abfahren muss um einen freien Platz zu finden. Und dann spricht man vom Meilenstein!
"44 elektrische Ladestationen vom Typ „Chargy" NUR! Zu teuer? Sehr bescheiden M. Franz. Glauben Sie noch an den Klimawandel?