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Verkehr„Strukturelles Problem“ am Ende der A7: Ministerium findet nicht die „richtige Lösung“

Verkehr / „Strukturelles Problem“ am Ende der A7: Ministerium findet nicht die „richtige Lösung“
Es wurden bereits Studien durchgeführt, um das Problem am Ende der A7 bei Kirchberg zu lösen Foto: Editpress/AlainRischard

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Kilometerlange Staus gehören längst zum Alltag des Großherzogtums. Nun, kurz vor den Wahlen, scheinen die nationalen Verkehrsprobleme verstärktes Interesse bei den Politikern hervorzurufen, so etwa bei Sven Clement.

Luxemburg hat ein massives oder gleich mehrere Verkehrsprobleme. Besonders in den Spitzenstunden sammeln sich die Blechschlangen auf Luxemburgs Autobahnen und stellenweise sogar abseits davon. Sowohl Einwohner als auch Pendler drängen täglich in Richtung Hauptstadt, was beispielsweise schon im „Rond-point Serra“ für Chaos gesorgt hat. Doch die Probleme beginnen nicht erst an dem Kreisel, man muss überhaupt erst einmal dahin kommen. Das ist unter anderem über das Autobahnkreuz am Ende der A7 möglich. Doch: „Hier staut es fast täglich am Morgen und ist ein riesiger alltäglicher Zeitverlust für die Menschen, die den Individualverkehr nutzen“, schreibt der Piratenabgeordnete Sven Clement in einer parlamentarischen Anfrage an Transportminister François Bausch („déi gréng“). Die Ursache sei ein strukturelles Problem des Autobahnkreuzes.

Sowohl Minister Bausch als auch die Straßenbauverwaltung seien sich des Problems bewusst. Es seien bereits Studien gemacht worden, um herauszufinden, wie man den Verkehr an dieser Stelle während der Hauptstoßzeiten besser regulieren kann. „Leider konnte bis jetzt noch nicht die richtige Lösung gefunden werden“, antwortet Bausch in dem Schreiben.

Clement schlug in seiner Anfrage eine Neugestaltung der Straßenmarkierungen vor (siehe Bild), wodurch die Autobahn vor der Abzweigung dreispurig verlaufen würde. Diese Option sei allerdings „aus geometrischen Gründen nicht umsetzbar“, meint der Transportminister.

Derzeit würde der Großteil der Verkehrsteilnehmer nach rechts in Richtung Kirchberg oder A1 in Richtung „Iergärtchen“ abbiegen. Weniger Fahrer würden am Morgen die Abzweigung links in Richtung Senningerberg/Trier nutzen. Das führe dazu, dass Verkehrsteilnehmer regelmäßig die weniger genutzte Fahrbahn nutzen, um sich kurz vor der Abzweigung wieder rechts einzuordnen. Diese Fahrer würden sich mit diesem Verhalten nicht nur vordrängeln, sondern dadurch auch noch zusätzliche Verzögerungen bewirken.

Clement schlägt vor, den von Staus betroffenen Straßenabschnitt neu zu gliedern
Clement schlägt vor, den von Staus betroffenen Straßenabschnitt neu zu gliedern Bild aus parlamentarischer Anfrage N° 7642

Weiterführende Lektüre:

Beispiel Monnerich / „Eine dramatische Situation“: Wie eine Gemeinde im Verkehr versinkt
Luxemburg-Stadt / Chaos im Verkehrskreisel „Serra“: Systematisches Problem oder punktuelle Momentaufnahme?
Editorial / Autoschlangen und Blechlawinen: Mobilität muss auf kommunaler Ebene mitgedacht werden

Mechel
19. April 2023 - 10.43

Dât kann dach net sënn. De Bausch wees dach alles a wees ëmmer an iwerall eng Léisung bei egal wéi engem Problem. (oder eng Ausried)

Nomi
17. April 2023 - 15.58

De Problem ass well fir d'eischt 2 Spuren vun der A7 ob 1 Spuur gedreckt gett, an dei', Satureiert, ob dei 2 Spuren ,och schons saturei'ert, dobei gequestscht ginn.

Also gin do an der Praxis 2 x 2 Spuren ob 2 Spuren gequetscht !
Den meeschten Traffik ass do vun der A7 ob den Contournement Richtung Iirgartchen !