Gürtelrose ist ein Hautausschlag mit Bläschen, der oft schmerzhaft ist. Der Ausschlag tritt gewöhnlich nur an einem Körperbereich auf und kann mehrere Wochen andauern. Das Virus, das die Gürtelrose verursacht, ist das gleiche wie das der Windpocken (lux. „Waasserpouken“). War eine Person einmal an Windpocken erkrankt, so verbleibt das Virus innerhalb des Körpers in den Nervenknoten. Wenn das Immunsystem aufgrund des Alters, einer Krankheit oder einer speziellen Belastung schwächer wird, kann es vorkommen, dass dieses Virus wieder aktiv wird und eine Gürtelrose auslöst.
Aufgrund der Empfehlungen des Obersten Rates für Infektionskrankheiten („Conseil supérieur des maladies infectieuses“, CSMI) wird der Impfstoff „Shingrix“, der die Häufigkeit von Gürtelrose reduziert, ab April von der Gesundheitsdirektion kostenlos zur Verfügung gestellt. Bereits in den nächsten Tagen soll der Impfstoff bei den Ärzten bereitstehen. Patienten, welche die Kriterien für eine Impfung erfüllen und sich gegen Gürtelrose impfen lassen möchten, sollen sich mit ihrem behandelnden Arzt in Verbindung setzen.
Empfohlen ist die Impfung für:
• Erwachsene ab 65 Jahren; sie erhalten zwei Dosen im Abstand von zwei bis sechs Monaten;
• Erwachsene ab 18 Jahren, die aufgrund einer Krankheit oder Behandlung immungeschwächt sind; sie sollten zwei Dosen im Abstand von einem bis zwei Monaten erhalten.
Auch Personen zwischen 50 und 65 Jahren können sich impfen lassen; für diese Altersgruppe ist die Impfung allerdings nicht Teil des nationalen Impfprogramms und somit auch nicht kostenlos. Diese Personen müssen sich an ihren Hausarzt wenden, um ein ärztliches Rezept für den Impfstoff zu erhalten und ihn anschließend in der Apotheke zu kaufen.
Der Shingrix-Impfstoff trage dazu bei, das Auftreten von Gürtelrose-Episoden und postherpetischer Neuralgie, d.h. sehr starker, lang anhaltender Schmerzen, die nach einer Gürtelrose auftreten, zu verringern, schreibt das Gesundheitsministerium in einer Pressemitteilung. Für weitere Fragen betreffend die Impfung sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.
Die Empfehlungen des ORI finden Sie auf sante.lu unter der Rubrik „Conseil supérieur des maladies infectieuses (CSMI)“ im „Espace professionnel“. Weitere Informationen über den Impfstoff und den Beipackzettel für Patienten finden Sie auf sante.lu im Themendossier „Impfung“. (cmol)
Zu Demaart
Na dann Danke! ich hab letzte Woche meine bekommen und die Impfung kostete über 100€.