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Renten7,4 Prozent der Luxemburger Pensionäre sind durch Altersarmut gefährdet

Renten / 7,4 Prozent der Luxemburger Pensionäre sind durch Altersarmut gefährdet
Altersarmut ist auch in Luxemburg ein Thema Symbolfoto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

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Wie viele Rentner in Luxemburg sind dem Risiko ausgesetzt, in die Armut abzurutschen? Laut dem Minister für Soziale Sicherheit ungefähr 7,4 Prozent. Aber die Berechnung ist nicht einfach: Die Höhen von Auslandsrenten sind für das Luxemburger Rentensystem offenbar schwer zu beziffern. Dabei ist der Anteil der Luxemburger Pensionäre, die Leistungen aus anderen Ländern beziehen, nicht klein.

7,4 Prozent der Rentner, die in Luxemburg wohnen und Luxemburger Pensionsleistungen beziehen, sind von Altersarmut bedroht. Das geht aus einer Antwort des Ministers für Soziale Sicherheit, Claude Haagen, auf eine parlamentarische Anfrage des Piraten-Abgeordneten Marc Goergen hervor. „Im Jahr 2021 bekamen rund 112.000 Steuerzahler, die in Luxemburg gewohnt haben, mindestens einen Monat eine Luxemburger Pension“, schreibt Haagen. 76.700 von ihnen bekamen nur die Luxemburger Pension und keine Leistungen aus dem Ausland. 12.000 bekamen sowohl die Luxemburger Rente als auch eine zweite Leistung – meistens eine Witwenrente, wie Haagen erklärt. 13.300 Menschen bekamen nur eine Witwenrente ausgezahlt, 10.100 nur eine Invalidenpension.  

Die Frage Goergens, wie viele Menschen mit einer Adresse in Luxemburg eine Pension von weniger als 2.200 Euro bekommen, kann Haagen aber „aus verschiedenen Gründen“ nicht mit absoluten Zahlen beantworten. Laut dem Minister sei es nicht möglich, monatliche Nettorenten zu definieren, zudem werde die Einkommenssteuer auf das Jahreseinkommen berechnet. Hinzu komme, dass die Pensionäre auch zusätzliche Einkommen haben können, mit Menschen in einem Haushalt zusammenleben können oder weiter soziale Hilfsleistungen bekommen können. „Steuerzahler in der Steuerklasse 1 oder 1a wohnen nicht unbedingt allein“, schreibt Haagen. 

Höheres Armutsrisiko bei Beziehern von Invalidenrente

Bestimmte Zahlen beziffern könne seine Behörde aber schon: „Es ist möglich, einen Prozentsatz von Personen zu schätzen, die im Jahr 2021 in Luxemburg gewohnt haben, eine Luxemburger Pension bekommen haben und ein verfügbares Einkommen pro Erwachsenen-Äquivalent unter einem bestimmten Wert hatten.“ Dadurch benutze die Generalinspektion für Soziale Sicherheit (IGSS) ein „Mikrosimulationsmodell“. Dieses Modell beziffere die Armutsrisikogrenze für 2021 auf 2.069 Euro pro Monat. 

Demnach fielen jene 7,4 Prozent der Rentner, die in Luxemburg wohnen und eine Luxemburger Pension beziehen, 2021 unter die Armutsgrenze. Die meisten davon – 12,7 Prozent aller Rentner – wurden in der Steuerklasse 1 besteuert. Besonders hoch ist der Anteil der Armutsgefährdeten bei denjenigen, die eine Invalidenrente beziehen: Er liegt insgesamt bei 18,9 Prozent; bei Beziehern in der Steuerklasse 1a sogar bei 35,9 Prozent. 

Noch höher sind die Werte bei Rentnern, die in Luxemburg wohnen, aber auch im Ausland versichert waren. Bei ihnen liegt der Anteil jener, die unter die Armutsrisikogrenze fallen, bei 17,5 Prozent. Bei Menschen, die eine Invalidenrente beziehen und in der Steuerklasse 1a verordnet sind, sogar bei 47,5 Prozent. 

Logischerweise sieht es bei den Pensionären, die ausschließlich auf eine Versicherungszeit in Luxemburg zurückblicken können, rosiger aus. Hier fallen insgesamt nur 4,4 Prozent unter die Armutsrisikogrenze. 

Die Daten sollen als „Grundlagenwerte“ verstanden werden, sagt Haagen. Verschiedene Einkommen seien für die Daten nicht verfügbar, unter anderem die genaue Höhe der Auslandspensionen von denjenigen Pensionären, die im Ausland gearbeitet hätten. Der Anteil dieser Menschen an den Pensionären ist nicht klein, er liegt bei 23,2 Prozent. Aus diesem Grund liefert Haagen auch die Daten mit oder ohne Pensionäre, die Leistungen aus dem Ausland beziehen. „Es ist klar, dass Pensionäre mit Versicherungsperioden im Ausland ein viel höheres Armutsrisiko haben als Pensionäre ohne“, schreibt Haagen. 


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Nicolas
14. April 2023 - 9.28

@Peit.
Et huet keen sie gewielt. D'CSV haat bei deenen 2 leschten Wahlen emmer dei meescht Stömmen. Dovir hun se sech zu 3 Parteien zesummen gesaat vir un d'Muecht ze kommen.
Elo geet DP schon dohin an schwetzt mat deenen Lenken vir dei eventuell och nach derbei ze huelen wann et zu 3 net mat de Stömmen sollt duer goen. Daat as luxusburg.

Fillo
12. April 2023 - 19.51

Luxusburg ist und wird nur mehr für neureiches Bonzenvolk
bestimmt sein,Normalverdiener,kleine Rentenbezieher,
Mindestlohnempfänger usw. werden aus dem Ländle geekelt und
sind gezwungen auszuwandern,eine Schande für alle Normalbürger
dank einer konzeptlosen,überheblichen,armseligen Gambiapolitik.
Es stinkt immer mehr bis zum Himmel.

Péit
12. April 2023 - 16.40

Wien huet se dann elo schon 2X gewielt? Denkt all drun bei de nächste Wahlen a gitt hinne des Kéier kéng Stëmmen.

Phil
11. April 2023 - 21.30

Wenn die Finanzämter wenigstens mal ihre Doppelbesteuerungsabkommen ausrichten könnten. Durch mangelnde Anpassung werden viele Steuergelder unrechtmässig bezahlt. Wie sagte mal ein Vorsteher der Steuerkasse, "Wir wissen, dass da noch Handlungsbedarf besteht, aber im Moment ist es eben so." Klartext: Es interessiert keinen, es ist ja zum Wohl der Staatskassen!

jean-pierre.goelff
11. April 2023 - 20.10

Schëckt dach emol den Xavier an seng Gesellen eraus ,sie sollen emol e puër Meïnt mat enger klenger Rent iwwert d'Ronnen kommen!An dann sin dach och nach deï vill aarm Kanner.......

jean-pierre.goelff
11. April 2023 - 20.04

....Armutszeugnis im Quadrat für dieses ach sooo reiche Luxemburg!Dazu gibt es doch auch noch die sogenannte ,,Kinderarmut,,.......Lëtzeburg brauch sech wiirklich nit zze brëtzen!

Gusti
11. April 2023 - 17.17

Das interressiert keine Sau in der Politik,
wird einfach so hingenommen,ansonsten werden Steuergelder
rechts und links verschossen,nach draussen überhebliches
politisches Auftreten und dann dreimal nix.
Armseliges lamentabeles Luxusburg.