Headlines

EditorialChance vertan: ChatGPT offenbart Lücken im Bildungssystem

Editorial / Chance vertan: ChatGPT offenbart Lücken im Bildungssystem
 Foto: AFP

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Uff! Die künstliche Intelligenz (KI) will unseren Planeten nicht zerstören. Szenarien aus Filmen wie Terminator, in dem Roboter Menschen durch apokalyptische Landschaften jagen, seien „eher unwahrscheinlich“. Dafür gebe es „keine wissenschaftlichen Beweise“. Das hat mir die KI hinter ChatGPT versichert – jenem Chatbot, der in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit erhält. 

Die Nutzung von computergestützten Anwendungen, die menschliche Konversationen simulieren, hat zuletzt vor allem in der Geschäftswelt zugenommen, da Unternehmen diese als Möglichkeit betrachten, um Kundenanfragen schneller und effizienter zu beantworten. Allerdings hat die Technologie auch Nachteile: Von unerwünschten romantischen Annäherungsversuchen bis hin zu politischen Verzerrungen und Fehlinformationen schlagen Chatbots hohe Wellen.

Im Rampenlicht steht vor allem ChatGPT – einer der fortschrittlichsten und komplexesten Chatbots auf dem Markt. Verwendet wird eine spezielle Art von KI-Modell, die auf natürliche Sprache reagiert und menschenähnliche Konversationen führt. Im Gegensatz zu traditionellen Chatbots, die auf vordefinierten Antworten und Regeln basieren, kann ChatGPT selbstständig lernen und sich anpassen, um immer besser auf die Bedürfnisse und Fragen der Benutzer einzugehen.

Die Fähigkeit, menschenähnliche Konversationen zu führen, macht ChatGPT für Kundensupport und Bildungsanwendungen besonders nützlich. Er kann auf eine Vielzahl von Fragen und Themen reagieren und dabei sogar eine gewisse Emotionalität in seine Antworten mit einbauen. Dadurch entsteht bei Nutzern das Gefühl, tatsächlich mit einer realen Person zu sprechen, was zu einer angenehmeren Erfahrung führt.  

Echte Emotionen kann das Tool aber nicht empfinden. Daher ist es wichtig, dass Nutzer verstehen, dass sie mit einem Chatbot interagieren und nicht mit einer echten Person. Um mögliche Missverständnisse zu vermeiden, müssen Unternehmen und Entwickler transparent sein und klarstellen, dass ChatGPT ein automatisierter Service ist.

Auch gibt es ethische Bedenken, was das Generieren von akademischen Arbeiten angeht. So können Lehrende den genauen Beitrag ihrer Schützlinge an einer Arbeit nur noch schwer einschätzen. Und Letztere sehen sich verstärkt Betrugsvorwürfen ausgesetzt. Vor allem aber besteht bei der Nutzung eines Chatbots die Gefahr, dass Schüler und Studenten nicht wirklich lernen, wie man effektiv recherchiert, schreibt und denkt.

Heranwachsende müssen daher in der Lage sein, die Fähigkeiten von Chatbots zu verstehen, um diese Technologie verantwortungsvoll nutzen zu können. Dazu gehört auch, dass sie lernen, wie man zwischen echten und künstlichen Gesprächspartnern unterscheidet und wie man die Ergebnisse auf ihre Zuverlässigkeit überprüft. Eine solide Medienkompetenz schafft ein Bewusstsein für den richtigen Umgang mit neuen Technologien und kann dazu beitragen, ihre Nutzung sicherer und effizienter zu gestalten.

In einer Welt, die zunehmend von Technologie und digitalen Medien geprägt ist, müssen junge Menschen lernen, wie sie diese Technologien sicher und verantwortungsvoll nutzen können. Das weiß auch Bildungsminister Claude Meisch, der bereits des Öfteren entsprechende Kurse ins Spiel gebracht hat. Nun hat das Bildungsministerium erst vor kurzem wieder neue Bildungswege vorgestellt. Das Ziel lautet: Das Schulangebot an die Anforderungen der heutigen Zeit anpassen. 

Auf die Vermittlung von wahren Medienkompetenzen haben die Verantwortlichen offenbar verzichtet. Damit wurde erneut die Chance vertan, junge Menschen auf eine erfolgreiche und verantwortungsvolle Zukunft in einer immer stärker digitalisierten Welt vorzubereiten.

Nomi
8. April 2023 - 13.40

Dono kann den Mensch mol net mei' selbstaendeg denken. Dann ass hien der Maschinn, an deenen dei' nach eng kleng Kontroll iwert d'Maschinn hun, wei' ee Sklav, ausgeliwert !

Et muss een sech mol Gedanken machen wei' ee Lien et domadder an dem "Great Reset" gett !!
Wann een iwert 70 ass, waert et een net mei' betreffen, mee fir di Jonk Generatio'unen , ech rooden "haalt d'Ahn op an bleift kritesch"

Danielle T
6. April 2023 - 16.36

Den Planeit zersteieren mescht de Mensch selwer…..net den KI