Dass die Bilanzzahlen im Vergleich zu 2021 und 2020 zunahmen, mag nicht verwundern; während der beiden Krisenjahre mit zeitweise geschlossenen Gaststätten, kaum stattfindenden Festen und Feiern ging der Umsatz aller Brauereien stark zurück. Dass der Gewinn vor Steuern im Vorjahr jenen des Vorkrisenjahres 2019 um 21 Prozent übertraf und die aktuellen Aussichten ebenfalls gut sind (das Jahr 2023 begann mit einem leichten Plus), führen die Brauereiverantwortlichen auf eine gewisse Risikobereitschaft und zahlreiche Investitionen zurück. So wird in der Bascharager Produktionsstätte mittlerweile viel Energie mit Solaranlagen selbst produziert, der Wasserverbrauch konnte durch die Installation einer eigenen Kläranlage so minimiert werden, dass zur Produktion eines Liters Bier nur mehr 2,5 Liter Wasser notwendig sind, was eine Top-Leistung für Brauereien darstellt.
Wasser spielte bei der Präsentation der Ergebnisse am Donnerstag auch bei den Umsatz- und Gewinnzahlen eine zentrale Rolle: Das erst seit drei Jahren unter dem Namen Lodyss kommerzialisierte eigene Quellwasser des Unternehmens ist bereits jetzt für ein Viertel des Gewinns verantwortlich. Da die Zahl der Brauereiverträge mit Gaststätten allein 2022 um drei Prozent zulegte und Lodyss hier exklusiv angeboten wird, der Marktanteil in den Läden ebenfalls steigt, darf das Unternehmen weiter optimistisch in die Zukunft blicken.
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