Damit sind bald so viele Menschen mit ausländischer Nationalität eingeschrieben, wie an den vergangenen Gemeindewahlen in 2017 teilgenommen haben: nämlich 34.340 Nicht-Luxemburgerinnen und Nicht-Luxemburger. „Es ist aber noch Luft nach oben“, sagt Ministerin Corinne Cahen bei der Pressekonferenz. Das auch, weil nach dem Wegfall der Residenzklausel in 2022 erstmals auch Menschen mit ausländischer Nationalität wählen können, die noch nicht während fünf Jahren im Großherzogtum leben. Insgesamt 257.085 könnten so potenziell bei den Gemeindewahlen ihre Stimme abgeben.
In der Gemeinde Bech haben sich bisher die meisten Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit für die Wahlen registriert: 38,6 Prozent. Es folgen Reisdorf (33,3 Prozent), Betzdorf (24 Prozent), Steinsel (22,8 Prozent) und Nommern mit 21,7 Prozent. Zu den Gemeinden mit dem niedrigsten Anteil gehören Luxemburg-Stadt mit 8,1 Prozent, Pütscheid mit 9,4 Prozent, Stadtbredimus mit 9,6 Prozent, Remich mit 9,9 Prozent. Danach kommen Weiswampach und Winseler mit je 10 Prozent.
Allgemein sollen Ausländerinnen und Ausländer mit Wohnsitz in Luxemburg weiter dazu ermutigt werden, sich in die Listen einzutragen. Die entsprechenden Anträge müssen bis zum 55. Tag vor der Wahl gestellt werden, also bis zum 17. April um 17 Uhr. Rund einen Monat davor werden am 18. März landesweit Rathäuser ihre Türen samstags öffnen, damit sich die Menschen registrieren können.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können