Henri Hinterscheid, Präsident des Radsportclubs Velo-Union Esch, begrüßte zur Jahreshauptversammlung in der Brasserie Schmëdd im „Ellergronn“ den Schöffen Pierre-Marc Knaff, die Gemeinderäte Daliah Scholl und Ben Funck. Man sei am Ende einer halbwegs normalen Saison angekommen, mit einer Flèche du Sud, die nach zwei Jahren Pandemie wieder ausgetragen wurde. Er machte den Vergleich mit einem Schwungrad in der Industrie, das, wenn es früher mal zum Stillstand kam, wieder fünfmal mehr Energie brauche, um wieder zum Laufen zu kommen.
„Wir haben es mit einer substanziellen und materiellen Hilfe der Gemeinde Esch/Alzette geschafft und können auf ein tolles Rennen zurückblicken, und wir hoffen, dass sie in diesem Jahr genauso ‚flott’ ausfallen wird“, so Hinterscheid. 2023 werde die Flèche du Sud etwas anders: „Die diesjährige Auflage wird unter einer neuen Form stattfinden, mit einem neuen Logo und einer viel tieferen Partnerschaft mit dem Tageblatt, weil das Rennen seinen Ursprung in der Kanalstraße hatte und es bei der Tageszeitung viele engagierte Fahrradfahrer gab. Wir haben jetzt einen starken Medienapparat hinter uns, unter anderem die gesamte Gruppe Editpress und Espace Medias. Das Rennen wird ab jetzt den Namen Tageblatt-FDS tragen“, erklärte Hinterscheid. Auch die Tageszeitung Le Quotidien werde das Rennen im französischsprachigen Raum weiter propagieren.
Als positives Resultat wurde der Gewinner 2022, Thibau Nys von Bâloise Trek Lions, festgehalten, der jetzt einen Kontrakt mit Trek Segafredo unterschrieben hat und auch U23-Weltmeister im Cyclocross geworden ist.
Von den „Cyclotouristen“ wurden letzte Saison insgesamt 10.996 Kilometer erstrampelt. Im Mountainbike belegte der Verein mit 864 gefahrenen Kilometern den 1. Platz. Bei der zweitägigen Rallye im August fuhren 105 bei der FSCL eingeschriebene Vereinsfahrer 5.200 km. Der Club zählt 99 Mitglieder, 55 davon haben eine Lizenz bei der FSCL.
Auf dem Programm von 2023 stehen neben der 72. Auflage der Flèche du Sud vom 17. bis 21. Mai die Cyclotouristen-Rallye am 2. und 3. September, die „Randonnée VTT“ am 10. September sowie am 18. September die „Randonnée FM Journée mobilité“. Neu bei der diesjährigen FDS ist die 3. Etappe Sanem-Sanem. Die 5. Etappe in Esch/Alzette verläuft über einen 21-km-Rundkurs, die siebenmal gefahren wird, mit Ankunft auf dem Brillplatz. Die Gesamtstrecke beträgt 585 Kilometer mit 7.478 zu bewältigenden Höhenmetern. 21 Mannschaften seien gemeldet sowie drei professionelle Cyclocross-Fahrer.
Schöffe Pim Knaff dankte den Organisatoren für die geleistete Arbeit. Die Verluste des Vereins seien auf steigende Preise und hohe Lebenskosten zurückzuführen. In diesem Zusammenhang stellte der Schöffe dem Club eine stärkere Finanzspritze der Gemeinde in Aussicht. Esch sei schließlich ein Ko-Organisator der Flèche du Sud, die für Knaff einfach zum Kulturgut der Stadt gehöre.
Der Vorstand der Velo-Union Esch: Präsident: Henri Hinterscheid, Vizepräsident: Guy Rippinger, Sekretär: Romain Liber, Sekretärin: Linda Rippinger, Kassenwart: Serge Rihm, Beisitzende: Gilles Bosseler, Alain Dreis, Abdel Jaouadi, Carlo Laschette, Mike Lorang, Jacques Nilles, Willy Reicher, Robert Schmit, Fabrice Rivière, Steve Faltz und als Neuzugang Corinne Lucius.
Zu Demaart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können